Augsburger Staatstheater: Sanierung nach Sicherheitsalarm wieder gestartet

Staatstheater Augsburg: Kein Baustopp nach Gefahrenalarm - Augsburger Staatstheater: Sanierung nach Sicherheitsalarm wieder gestartet
Sanierungsarbeiten am Augsburger Staatstheater nach Sicherheitsbedenken wiederaufgenommen
Die Bauarbeiten am Augsburger Staatstheater sind nach einer kurzen Unterbrechung wegen Sicherheitsbedenken wieder angelaufen. Das seit Juni 2025 vom Architekturbüro HENN geleitete Projekt war im November vorläufig gestoppt worden, nachdem in der historischen Hauptbühne möglicherweise schädliche Materialien entdeckt worden waren. Spätere Tests bestätigten jedoch, dass keine luftgetragenen Schadstoffe vorlagen, sodass die Arbeiten fortgesetzt werden konnten.
Die Sanierung des Staatstheaters hat seit Baubeginn immer wieder Rückschläge erlebt. Ursprünglich mit 186 Millionen Euro veranschlagt, sind die Kosten mittlerweile auf 417 Millionen Euro explodiert – was scharfe Kritik auslöste. Der Bund der Steuerzahler nahm das Vorhaben sogar in sein jährliches „Schwarzbuch“ auf, als Beispiel für verschwendete öffentliche Mittel.
Der jüngste Stillstand ereignete sich im November 2025, nachdem der Verdacht auf gefährliche Stoffe im Deckenbereich aufkam. Experten hatten gewarnt, dass problematische Materialien aus der Nachkriegszeit noch vorhanden sein könnten. Während die Arbeiten im historischen Hauptgebäude ruhten, liefen die Bauarbeiten an den angrenzenden Neubauten – darunter ein Studiotheater sowie ein Funktionsgebäude mit Werkstätten und Büros – unverändert weiter.
Nach umfassenden Untersuchungen wurden keine schädlichen Luftschadstoffe festgestellt, sodass die Sanierung nun fortgesetzt werden kann. Trotz aller Herausforderungen bleibt das Ziel, die vollständige Modernisierung bis 2030 abzuschließen – nach über einem Jahrzehnt Bauzeit.
Das Projekt geht nun mit einem überarbeiteten Budget und Zeitplan voran. Zwar haben Verzögerungen und Kostenexplosionen den Prozess belastet, doch die Wiederaufnahme der Arbeiten markiert einen Schritt in Richtung des Fertigstellungstermins 2030. Das fertige Theater wird dann ein neues Studiotheater sowie modernisierte Produktions- und Verwaltungsbereiche umfassen.

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