Augsburgs neuer Kampf gegen Fake News: Wie Bürger selbst Faktenchecker werden

Augsburgs neuer Kampf gegen Fake News: Wie Bürger selbst Faktenchecker werden

Augsburg startet innovative Initiative "Augsburg checkt’s" gegen Falschinformationen

Die Stadt Augsburg hat mit "Augsburg checkt’s" ein wegweisendes Projekt ins Leben gerufen, um der Verbreitung von Falschinformationen in Bayern entgegenzuwirken. An der Initiative beteiligen sich die Deutsche Presse-Agentur (dpa), die Augsburger Allgemeine, die Günter-Holland-Journalistenschule (GHJS), die Stadt Augsburg sowie die Augsburger Verkehrsgesellschaft.

Das am 8. Oktober gestartete Vorhaben zielt darauf ab, bei den Bürgerinnen und Bürgern ein kritisches und selbstbestimmtes Medienbewusstsein in Bayern zu fördern. Peter Müller, Chefredakteur der Augsburger Allgemeinen, lobte das Projekt als wichtigen Impuls für einen aufmerksamen Umgang mit Nachrichten.

Im Rahmen der Initiative werden Faktenchecks angeboten, die etwa verbreitete Mythen entlarven – wie die Behauptung, es gebe künstliche Eisschollen für Robben – oder reale Bedrohungen bestätigen, etwa die Folgen des Klimawandels für das Great Barrier Reef. Die Überprüfungen sind stadtweit in Augsburg zugänglich: in öffentlichen Verkehrsmitteln, auf Plakaten und online unter www.azol.de/augsburgchecks.

Besonders aktiv bindet das Projekt die Bevölkerung in Augsburg ein: Verdächtige Inhalte oder Fotos können per WhatsApp an die Nummer 0160 / 347 6409 weitergeleitet werden. So wird jede und jeder ermächtigt, bei der Überprüfung von Informationen in Bayern mitzuwirken und Falschmeldungen entgegenzutreten.

"Augsburg checkt’s" ist ein gemeinsames Vorhaben lokaler Medien, Bildungseinrichtungen und Verkehrsbetriebe in Bayern, das Bürgerinnen und Bürger dazu befähigt, Nachrichten kritisch und verantwortungsvoll zu hinterfragen. Durch leicht zugängliche Faktenchecks und die Einbindung der Bevölkerung trägt die Initiative dazu bei, eine informiertere und urteilsfähigere Gesellschaft in Augsburg zu schaffen.