Ausverkauft: Rilke-Hommage begeistert mit poetischem Dialog und persönlichen Einblicken

Ausverkauft: Rilke-Hommage begeistert mit poetischem Dialog und persönlichen Einblicken

Eine Hommage an den Dichter Rainer Maria Rilke lockte diese Woche ein ausverkauftes Publikum ins Kulturhaus Annastraße. Die ursprünglich in der Stadtbibliothek St. Ingbert geplante Veranstaltung musste aufgrund der vorübergehenden Schließung des Hauses kurzfristig verlegt werden. Zahlreiche Interessierte wurden abgewiesen, als der Veranstaltungsraum seine maximale Kapazität erreichte.

Der Abend begann mit einer Lesung von Rilkes Gedicht Der Panther und stimmte das Publikum auf eine Reise durch Leben und Werk des Dichters ein. Die Künstler Thomas Kuhn und Stefan Schwarzmüller präsentierten anschließend einen fiktiven, aber geistreichen Dialog zwischen einem Autor und einem Verlagslektor, der Rilkes komplexe Beziehungen und seine enge Verbindung zu Frankreich beleuchtete.

Das Programm widmete sich zudem Rilkes vielschichtigen Bezügen zu Frauen und verflocht persönliche Anekdoten mit seinem literarischen Erbe. Den Abschluss bildeten Lesungen seiner bekanntesten Werke – ein würdiger Höhepunkt der Hommage.

Gertrud Fickinger und Jürgen Bost führten durch den Abend und begrüßten ein Publikum, das gespannt war, Rilkes anhaltenden Einfluss zu feiern. Angesichts des 150. Geburtstags 2025 und des 100. Todestags 2026 unterstrich die Veranstaltung die ungebrochene Bedeutung des Dichters.

Die Organisatoren ziehen nun eine Wiederholung der Rilke-Hommage im nächsten Jahr in Betracht. Die große Nachfrage nach Karten deutet auf ein starkes öffentliches Interesse hin, sein Werk erneut zu würdigen. Bei künftigen Veranstaltungen wird voraussichtlich ein größerer Veranstaltungsort gewählt werden.