Bundespolizei geht mit Großrazzia gegen Gewalt an 40 Bahnhöfen vor

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Ein mit Graffiti beschmierter Zug mit sichtbaren Kabeln, mit Häusern im Hintergrund, die Fenster aufweisen.

Polizeiaktion an Bahnhöfen - Dobrindt lobt Videoüberwachung - Bundespolizei geht mit Großrazzia gegen Gewalt an 40 Bahnhöfen vor

An diesem Wochenende verstärkt die Bundespolizei ihre Präsenz an rund 40 Bahnhöfen in ganz Deutschland, darunter München, Nürnberg, Regensburg und Aschaffenburg. Ziel der Maßnahme ist es, die Gewaltkriminalität einzudämmen und die Sicherheit der Fahrgäste zu erhöhen. An den vier bayerischen Bahnhöfen gilt zudem ein Waffenverbot.

Bei einer Großrazzia im vergangenen Monat wurden über 230 Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet, darunter 60 Fälle von Gewaltkriminalität und 20 Verstöße gegen das Waffengesetz. Die Bundespolizei setzt bei den Kontrollen auch Elektroschockgeräte (Taser) ein, deren Einsatz sich bewährt hat und die nach einer Gesetzesänderung im Oktober bundesweit ausgeweitet werden sollen. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) lobte das Videoüberwachungssystem am Münchner Hauptbahnhof als Vorbild für andere Bahnhöfe. Durch den verstärkten Einsatz von Kameras habe sich die Zahl der identifizierten Tatverdächtigen verdreifacht.

Die Bundespolizei wird ihre verstärkte Präsenz an den vier betroffenen bayerischen Bahnhöfen bis Sonntag aufrechterhalten. Es gibt derzeit keine Hinweise darauf, dass weitere Städte in Bayern ähnlich intensiv überwacht werden. Die Aktion ist Teil der laufenden Bemühungen, Gewaltkriminalität zu bekämpfen und die öffentliche Sicherheit an Bahnhöfen bundesweit zu gewährleisten.