Bundespolizei setzt auf Taser und Videoüberwachung gegen Kriminalität an Bahnhöfen

Polizeiaktion an Bahnhöfen - Dobrindt lobt Videoüberwachung - Bundespolizei setzt auf Taser und Videoüberwachung gegen Kriminalität an Bahnhöfen

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt hat das Videoüberwachungssystem am Münchner Hauptbahnhof als vorbildlich für ganz Deutschland gelobt. Bei einem kürzlichen Besuch betonte er dessen Wirksamkeit im Kampf gegen Kriminalität. Unterdessen verstärkt die Bundespolizei an diesem Wochenende ihre Präsenz an mehreren bayerischen und deutschen Bahnhöfen – möglich gemacht durch eine aktuelle Gesetzesänderung, die den bundesweiten Einsatz von Tasern erlaubt.

Dobrindts Besuch folgt auf eine Großrazzia im Oktober, bei der über 230 Straf- und Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet wurden, darunter 60 Fälle von Gewaltdelikten, 20 Verstöße gegen das Waffengesetz und 23 vollstreckte Haftbefehle. Durch den Ausbau der Videoüberwachung hat sich die Zahl der identifizierten Tatverdächtigen in den letzten Jahren verdreifacht – ein Grund für weitere Ausbaumaßnahmen.

In Bayern wird die Bundespolizei bis Sonntag mit verstärkten Kräften an den Bahnhöfen München, Nürnberg, Regensburg und Aschaffenburg präsent sein. An diesen vier Standorten gilt von Freitag, 15 Uhr, bis Sonntag, 3 Uhr, ein Waffenverbot: Verboten sind gefährliche Gegenstände wie Werkzeuge, Schusswaffen, Messer und Pyrotechnik. Bundesweit werden an diesem Wochenende an rund 40 Bahnhöfen die Kontrollen intensiviert, um Gewaltdelikte zu bekämpfen und die Sicherheit der Fahrgäste zu gewährleisten.

Der Besuch des Bundesinnenministers und die anschließenden Polizeimaßnahmen unterstreichen den Willen der Regierung, die öffentliche Sicherheit zu verbessern. Durch den Einsatz von Tasern, den Ausbau der Videoüberwachung und eine stärkere Polizeipräsenz soll Kriminalität wirksam vorgebeugt und bekämpft werden. Reisende müssen an diesem Wochenende an den großen Bahnhöfen in ganz Deutschland mit verschärften Sicherheitsvorkehrungen rechnen.