CSU-Bürgermeister in Drogen-Skandal: Pardeller gibt Kokain-Besitz zu

Admin User
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Eine Vielfalt von Drogen auf einem Boden verstreut.

CSU-Bürgermeister in Drogen-Skandal: Pardeller gibt Kokain-Besitz zu

Thomas Pardeller, der CSU-Bürgermeister von Neubiberg, ist in Erklärungsnot geraten, nachdem er von der Polizei mit Kokain im Besitz gestellt wurde. Pardeller, der bei den Kommunalwahlen am 8. März kandidiert, räumte sein Fehlverhalten ein und bezeichnete es als *"eine kolossale Dummheit"*. Der Vorfall ereignete sich, als Pardeller von der Polizei kontrolliert wurde und sich weigerte, einen Behälter mit einem verdächtigen weißen Pulver herauszugeben. Daraufhin wurde er festgehalten und vorübergehend in Gewahrsam genommen. In einer öffentlichen Stellungnahme führte Pardeller sein Verhalten auf persönliche Krisen nach dem Tod seiner Großeltern zurück. Trotz des Vorfalls hat sich die CSU entschieden, Pardellers Kandidatur weiterhin zu unterstützen – ein mögliches Zeichen für eine Lockerung ihrer bisher kompromisslosen Null-Toleranz-Politik gegenüber Drogen. Unklar bleibt hingegen die Haltung der CSU zu Pardellers angeblichem Widerstand gegen die Polizei, da die Partei hierzu bisher keine eindeutige Position bezogen hat. Pardeller selbst hat eine vierwöchige Auszeit angekündigt, um mit therapeutischer Hilfe persönliche Probleme aufzuarbeiten. Die CSU erklärte in einer Stellungnahme, Pardeller habe niemandem außer sich selbst geschadet und stehe zu seinem Fehler. Dennoch wirft ihre Verteidigung Fragen zur generellen Haltung der Partei gegenüber Drogenkonsumenten und dem illegalen Drogenhandel auf. Die Entscheidung der CSU, Pardeller trotz Kokainbesitzes und des Vorwurfs der Behinderung polizeilicher Maßnahmen weiter zu unterstützen, könnte auf eine Abkehr von ihrer bisherigen harten Drogenpolitik hindeuten. Pardellers angekündigte Therapie zeigt Bereitschaft, persönliche Konflikte anzugehen, während die CSU in ihrer Erklärung auf Eigenverantwortung und Schadensbegrenzung setzt.