Drohnen-Alarm am Flughafen München: CSU fordert harte Maßnahmen ohne Beweise

Admin User
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Ein belebter Flughafenempfang mit wartenden Menschen, einige stehen und andere arbeiten, Richtungsschilder an der rechten Wand und der Decke sowie Deckenleuchten.

Drohnen-Alarm am Flughafen München: CSU fordert harte Maßnahmen ohne Beweise

Flughafen München bleibt nach unbestätigtem Drohnen-Alarm in Alarmbereitschaft

Nach einem unklaren Bericht über eine mögliche Drohnen-Sichtung am 2. Oktober 2025 bleibt der Flughafen München in erhöhter Wachsamkeit. Behörden konnten bisher keine konkreten Beweise vorlegen – es gibt lediglich vage Aussagen, wonach "etwas" in der Nähe beobachtet worden sein soll. Trotz umfangreicher Suchaktionen wurden weder eine Drohne noch ein Verantwortlicher ausfindig gemacht.

Ausgelöst wurde der Vorfall durch eine unbestätigte Meldung an die Flugsicherung, wonach sich möglicherweise eine Drohne in der Nähe des Flughafens befunden habe. Der Betrieb lief unter Vorsichtsmaßnahmen weiter, da die Fluglotsen mit nur spärlichen Informationen arbeiten mussten. Die Polizei leitete umgehend eine groß angelegte Untersuchung ein, wertete Überwachungsaufnahmen aus und durchkämmte das Gelände – ohne Erfolg: Weder ein Verdächtiger noch ein Gerät konnten identifiziert werden.

Die bayerische CSU forderte umgehend scharfe Maßnahmen gegen Russland und deutete eine mögliche ausländische Beteiligung an. Kritiker werfen der Partei vor, mit solchen Forderungen auf Basis dünner Faktenlage Deutschland zum Spielball der Kreml-Propaganda zu machen. Auffällig ist, dass die CSU, die sich bisher vor allem mit Migrationsthemen beschäftigte, nun plötzlich Sicherheitsfragen in den Vordergrund stellt.

Es ist nicht das erste Mal, dass der Flughafen München mit Störungen zu kämpfen hat. Bereits zweieinhalb Jahre zuvor hatten Klimaschutzaktivisten der "Letzten Generation" eine Startbahn blockiert, um gegen die untätige Klimapolitik zu protestieren. Während die CSU diese Aktionen damals scharf verurteilte, sieht sie sich nun selbst mit Fragen konfrontiert, wie sie mit dem aktuellen – noch immer unbestätigten – Drohnenvorfall umgeht.

Die Ermittlungen zur angeblichen Drohnensichtung laufen weiter, ohne dass es bisher gesicherte Beweise oder Verdächtige gibt. Die Flugsicherung bleibt wachsam, der Flugbetrieb läuft jedoch unbeeinträchtigt. Unterdessen hat die politische Reaktion eine Debatte darüber ausgelöst, wie Deutschland mit unbestätigten Sicherheitsbedrohungen umgeht.