EU verschärft Gasprüfungen für ältere Autos ab 2025 – was Besitzer wissen müssen

EU verschärft Gasprüfungen für ältere Autos ab 2025 – was Besitzer wissen müssen

Die Europäische Kommission führt neue Sicherheitsvorschriften für Fahrzeuge ein. Ab 2025 müssen Autos und leichte Nutzfahrzeuge, die älter als zehn Jahre sind, jährlich einer verpflichtenden Gasprüfung unterzogen werden. Dies folgt auf Bedenken hinsichtlich der Sicherheitsrisiken durch alte, beschädigte oder schlecht gewartete Gasanlagen in gebrauchtwagen.

Die Inspektionen umfassen das gesamte Gassystem, wobei auf Undichtigkeiten und die Funktionsfähigkeit geprüft wird. Die Kontrollen müssen alle zwei Jahre von zertifizierten Fachkräften durchgeführt werden. Ein Versäumnis der Frist stellt eine Ordnungswidrigkeit dar und kann mit Bußgeldern zwischen 15 und 60 Euro geahndet werden. Der ADAC, einer der größten deutschen Automobilclubs, hat die Pläne kritisiert und die jährlichen Prüfungen als unverhältnismäßig bezeichnet.

Die neuen Regelungen gelten auch für Freizeitfahrzeuge mit fest eingebauten Flüssiggas-Anlagen (LPG). Diese benötigen einen gültigen Gas-Sicherheitsprüfnachweis. Fahrzeuge, die bis zum 19. Juni 2025 keine Erstprüfung absolviert haben, müssen umgehend überprüft werden. Überfällige Inspektionen können mit Bußgeldern von bis zu 88,50 oder 103,50 Euro sowie einem Punkt im Fahreignungsregister in Flensburg bestraft werden.

Mit den neuen Vorschriften der Europäischen Kommission soll die Sicherheit durch regelmäßige Kontrollen der Gasanlagen älterer Fahrzeuge erhöht werden. Während einige die jährlichen Prüfungen als übertrieben kritisieren, betont die Kommission, dass die Risiken durch alte oder beschädigte Systeme diese Maßnahme rechtfertigen.