Europa-Union Memmingen wählt neuen Revisor und diskutiert die Zukunft Europas

Admin User
2 Min.
Ein Versammlungsraum mit einer Gruppe von Menschen, zwei ausländischen Flaggen, einem orangen Schreibtisch mit Wasserflaschen und einem Mikrofon.

Europa-Union Memmingen wählt neuen Revisor und diskutiert die Zukunft Europas

Jahresversammlung der Memminger Kreisgruppe der Europa-Union im Gasthaus "Zum Schwanen" Kürzlich fand im Gasthaus "Zum Schwanen" die Jahresversammlung der Memminger Kreisgruppe der Europa-Union statt, an der fast 40 Mitglieder teilnahmen. Im Mittelpunkt standen die Wahl einer neuen Revisorin sowie Diskussionen über die Zukunft Europas, geleitet von Vorsitzendem Burkhard Arnold. Arnold eröffnete die Veranstaltung mit seinem Jahresbericht und verwies auf die dramatischen Veränderungen in der Welt durch Kriege und Bedrohungen der Demokratie. Er betonte, dass Europa fokussierter, transparenter und entschlossener handeln müsse, um sich gemeinsam gegen innere und äußere Gefahren zu behaupten. Zudem forderte er eine größere Unabhängigkeit Europas - insbesondere von den USA - sowie verstärkte Anstrengungen, um die Sicherheit und wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit des Kontinents zu stärken. Als konkrete Maßnahme schlug er die Abschaffung des Einstimmigkeitsprinzips in der EU-Entscheidungsfindung vor und begründete dies mit den Worten: "Konsens in Europa gibt es nicht mehr." Zu den jüngsten Aktivitäten der Kreisgruppe zählten die Teilnahme am Europawettbewerb, eine Veranstaltung zum Europatag auf dem Marktplatz sowie eine Vortragsreihe im Rathaus. Schatzmeister Harald Post präsentierte einen nahezu ausgeglichenen Haushalt für 2024, der von der Revisorin Mechtild Feldmeier als solide und gut geführt bestätigt wurde. Nach Feldmeiers Berufung in den Beirat der Kreisgruppe und ihrem Rückzug als Revisorin wurde Ulrike Freifrau von Castell einstimmig zu ihrer Nachfolgerin gewählt; sie übt das Amt nun gemeinsam mit Joseph Neudegger aus. Stellvertretende Vorsitzende Natalie Riedmiller berichtete über gemeinsame Projekte mit potenziellen neuen Mitgliedern, darunter monatliche Diskussionsrunden im "Rosa Raum" in der Waldhornstraße, sowie über ihre Erfahrungen bei den neunten Hertensteiner Gesprächen in Heilbronn. Obwohl keine näheren Angaben zur neu gewählten Prüferin vorlagen, verlief die Versammlung produktiv: Sie bot Raum für Debatten über Europas Zukunft, die Wahl neuer Verantwortungsträger und die Bestätigung einer stabilen finanziellen Lage. Zudem wurden Initiativen vorgestellt, um künftige Mitglieder stärker einzubinden. Zum Abschluss appellierte die Runde an Europa, angesichts globaler Herausforderungen unabhängiger und entschlossener zu handeln.