Freising und Landshut kämpfen gemeinsam gegen Obdachlosigkeit in den Kommunen

Admin User
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Heime mit Säulen und Räumen, umgeben von einer Grasfläche.

Freising und Landshut kämpfen gemeinsam gegen Obdachlosigkeit in den Kommunen

Vertreter der Landkreise Freising und Landshut trafen sich zu einer gemeinsamen Fortbildung zum Thema "Obdachlosigkeit in den Kommunen". Ziel der Veranstaltung war es, die Unterstützung für wohnungslose Menschen durch die Gemeinden zu stärken und akute Krisen durch präventive Maßnahmen sowie abgestimmte Abläufe zu verhindern.

Den Hauptvortrag hielt Dr. Eugen Ehmann, Jurist und ehemaliger Regierungspräsident von Unterfranken. Er sprach über die Erstkontaktaufnahme mit Obdachlosen, kommunale Verantwortlichkeiten, Unterbringungsmöglichkeiten, Wiedereingliederungsverfahren sowie die Kostenerstattung. Landrat Helmut Petz betonte die Bedeutung frühzeitiger Interventionen und einer engen Zusammenarbeit mit sozialen Trägern.

Im Mittelpunkt standen praxisnahe Herausforderungen, die von der Arbeitsgruppe Wohnen zusammengestellt wurden. Diskutiert wurden unter anderem Zuständigkeitsfragen, die Kooperation zwischen Behörden, Gebührenstrukturen in Notunterkünften sowie die besondere Schutzbedürftigkeit von Kindern in Obdachlosigkeit. Ein Schwerpunkt lag auf der Förderung von Eigenverantwortung, der Vermeidung von Zwangsräumungen und Mindeststandards für kommunale Unterkünfte.

Die Landkreise Freising und Landshut vereinbarten eine enge Zusammenarbeit, den Austausch von Fachwissen und proaktive Maßnahmen in den Bereichen Wohnen und Obdachlosenhilfe. Ziel ist es, betroffenen Menschen schnell und wirksam zu helfen, bevor sie in eine akute Notlage geraten. Die Veranstaltung förderte den fachlichen Dialog und unterstrich die Bedeutung abgestimmter Prozesse bei der Unterstützung von Obdachlosen.