Geretsried startet erneut das Verfahren zur Änderung des Gewerbegebiets Gelting Ost

Geretsried startet erneut das Verfahren zur Änderung des Gewerbegebiets Gelting Ost

Der Stadtrat von Geretsried hat in einer einstimmigen Entscheidung beschlossen, das laufende Änderungsverfahren für das Gewerbegebiet Gelting Ost zu beenden und stattdessen einen Neuanlauf zu starten. Damit will die Kommune ihre Gewerbegebiete im Norden und Osten strategisch entwickeln – ausdrücklich ausgeschlossen ist dabei eine Nutzung für soziale Zwecke. Der Beschluss erfolgte, nachdem das Landratsamt während der öffentlichen Auslegungsfrist Bedenken geäußert hatte. Dies machte Anpassungen im Flächennutzungs- und Bebauungsplan für das Gewerbegebiet Blumenstraße notwendig. Zudem verwies das Amt auf uneindeutige Rechtsprechung zur Frage, ob für die Änderung eines bereits beschlossenen, aber noch nicht umgesetzten Bebauungsplans im Gewerbegebiet Gelting Ost ein beschleunigtes Verfahren angewendet werden darf. Als Reaktion darauf beschloss der Stadtrat Maßnahmen, um Rechtssicherheit für die Entwicklung der Gewerbegebiete entlang der Blumenstraße und der Traunreuter Straße zu schaffen. Das Bayerische Landesamt für Umwelt hatte zuvor auf unklare rechtliche Regelungen bei der Planung dieser Gebiete hingewiesen. Die Verantwortlichen forderten daher weitere juristische Klärungen und passten das Planungsverfahren entsprechend an. Ziel ist es, soziale Einrichtungen und Beherbergungsbetriebe aus diesen Gewerbezonen auszuschließen. Mit dem Neustart des Änderungsverfahrens für Gelting Ost will Geretsried seine Gewerbegebiete im Norden und Osten gezielt ausbauen. Die Stadt strebt eine Stärkung der Wirtschaftsflächen und eine höhere Arbeitsplatzdichte an, während soziale Nutzungen und Unterkünfte in diesen Zonen künftig nicht mehr vorgesehen sind. Die Entscheidung basiert auf den notwendigen Überarbeitungen und rechtlichen Klarstellungen, um eine klare Perspektive für die weitere Entwicklung zu gewährleisten.