Großes Erstaunen in Saulgrub: Ein Bürgermeisterkandidat tritt zurück, zwei neue Kandidaten im Rennen

Großes Erstaunen in Saulgrub: Ein Bürgermeisterkandidat tritt zurück, zwei neue Kandidaten im Rennen

Die Oberbürgermeisterwahl in Saulgrub nimmt unerwartete Wendungen

Die Wahl zum Bürgermeister in Saulgrub hat in dieser Woche überraschende Entwicklungen genommen. Martin Kriner, der ursprüngliche Kandidat, zog seine Bewerbung am Montag zurück, nachdem er interne Kritik auf sich vereint sah. Seitdem haben sich mit Bernhard Benedikt Jr. und Kerstin Löffler zwei neue Bewerber für die Wahl am 8. März gemeldet.

Martin Kriner war zunächst der auserwählte Kandidat der örtlichen Wählergemeinschaft. Doch seine Unterstützung bröckelte, nachdem ihn nur 54 Prozent seiner eigenen Gruppe unterstützten. Anonyme Anrufe mit unangenehmen Äußerungen beeinflussten seine Entscheidung zusätzlich. Nach Gesprächen mit der Familie gab er am Montag seinen Rückzug bekannt.

Nur einen Tag später erklärte Bernhard Benedikt Jr. seine Kandidatur. Der in Saulgrub geborene Benedikt war bisher noch nie im Gemeinderat vertreten, ist sich aber der vor ihm liegenden Herausforderungen bewusst. Er kündigte an, im Falle einer Wahl auf die Beratung erfahrener Ratgeber zu setzen. Unterdessen wurde Kerstin Löffler am Montagabend von der Gruppe DreiOrte – eine Stimme nominiert. Zwar ist sie selbst noch relativ neu in der Region, doch möchte sie sich besonders für eine Politik einsetzen, die sowohl Jungen als auch Älteren zugutekommt. Wie Benedikt bringt auch sie keine vorherige Erfahrung in der Kommunalpolitik mit. Bis zum Nominierungsschluss am 3. Januar wurden keine weiteren offiziellen Bewerber bekannt gegeben. Zwar gibt es Spekulationen über mögliche Kandidaten aus benachbarten Gemeinden, doch für Saulgrub stehen bisher keine weiteren Namen fest.

Die Wahl am 8. März wird nun mindestens zwei politische Neulinge ins Rennen schicken: Bernhard Benedikt Jr. und Kerstin Löffler bringen frische Ideen, aber keine Gemeinderatserfahrung mit. Die Wähler müssen entscheiden, wer die Gemeinde führen soll – nach einem Wahlkampf, der von überraschenden Rückzügen und neuen Bewerbern geprägt ist.