Grundsteuerreform 2025: Warum Tausende Eigentümer vor Gericht ziehen

Verfassungswidrig? Bundesfinanzhof verhandelt Grundsteuer-Klagen - Grundsteuerreform 2025: Warum Tausende Eigentümer vor Gericht ziehen
Grundsteuerreform in Deutschland: Welle der Kritik und Klagen
Die 2025 umgesetzte Grundsteuerreform in Deutschland stößt auf massiven Widerstand. Über 2.000 Eigentümer haben Klage eingereicht, die nun vor dem Bundesfinanzhof in München verhandelt werden. Die Neuregelung, die durch ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 2018 erzwungen wurde, hat zu einem Flickenteppich an Vorschriften geführt – fünf Bundesländer setzten auf eigene Einkommensteuermodelle statt auf das bundesweite System.
Vor allem Immobilienbesitzer aus Berlin, Sachsen und Nordrhein-Westfalen treiben die rechtlichen Auseinandersetzungen voran. Sie kritisieren, dass die pauschalen Bewertungen für Eigentumswohnungen zu hoch angesetzt seien und damit übermäßige Steuerlasten verursachten. Auch der Haus & Grund Deutschland sowie der Bund der Steuerzahler üben scharfe Kritik an Regelungen, die es Finanzämtern ermöglichen, standardisierte Mietertragswerte anzusetzen – die in der Praxis oft über den tatsächlichen Marktmieten liegen.
Die Reform war notwendig geworden, nachdem das Bundesverfassungsgericht die alte Grundsteuer 2018 für verfassungswidrig erklärt hatte. Doch auch das neue System bleibt umstritten. Recherchen zu den fünf Ländern, die eigene Steuerregelungen für Immobilien eingeführt haben, blieben ergebnislos – ein Indiz für mangelnde Transparenz oder unklare Umsetzung.
Was als verfassungskonforme Lösung gedacht war, hat nun eine Welle an Kontroversen und Klagen ausgelöst. Mit über 2.000 anhängigen Verfahren und laufenden Prozessen vor dem Bundesfinanzhof bleibt die Zukunft der Reform ungewiss. Betroffen sind auch Mieter, da Vermieter die höheren Kosten weitergeben könnten. Die fehlenden Informationen zu den alternativen Steuermodellen der fünf Länder verschärfen die Problematik und unterstreichen den Bedarf an klarerer Kommunikation und mehr Transparenz.

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