"Hallo, ist das Santa Claus?" - Gründer entwickelt einen KI-Santa-Chatbot mit TUM

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Ein Roboter wird von animierten Personen bedient, mit künstlichen Vögeln, Planeten, Boden und Sternen am Himmel sowie einem Wasserzeichen und Text.

"Hallo, ist das Santa Claus?" - Gründer entwickelt einen KI-Santa-Chatbot mit TUM

„Hallo, ist da der Weihnachtsmann?“ – Gründer entwickelt KI-Weihnachtsmann-Chatbot mit der TU München

Ein KI-gestützter Weihnachtsmann-Hotline-Service ermöglicht es Kindern nun, mit einem virtuellen Christkind zu plaudern. Hinter dem Projekt steckt Thilo Tamme, der mit seinem Startup „Weihnachtsmannwerk“ und Forscherkollegen untersucht, wie Gesprächs-KI die Wunschlisten von Kindern prägt.

  1. Dezember 2025, 15:46 Uhr

Eine neue, künstliche Intelligenz gesteuerte Weihnachtsmann-Hotline steht Kindern ab sofort zur Verfügung, um mit einem virtuellen Christkind zu sprechen. Das von Forschern und Unternehmern entwickelte Angebot soll erforschen, wie dialogfähige KI-Systeme die Wunschvorstellungen von Kindern beeinflussen. Initiator des Projekts ist Thilo Tamme, Doktorand an der Technischen Universität München (TUM) und Gründer einer Plattform, die Familien mit nebenberuflichen Weihnachtsmännern vernetzt.

Die Weihnachtsmann-Hotline ermöglicht es Kindern, mit einer KI zu sprechen, die als natürlicher Gesprächspartner konzipiert ist. Das System merkt sich Details aus früheren Gesprächsabschnitten, sodass die Interaktion persönlicher wirkt. Sicherheitsmechanismen sorgen dafür, dass die KI weder ihre künstliche Natur preisgibt noch unmögliche Geschenkversprechen macht.

Tamme, der an der TUM zu dialogorientierter KI forscht, testete bereits im letzten Heiligabend eine einfachere Version des Chatbots – diese verarbeitete 10.000 Anrufe, verursachte jedoch hohe Kosten. In diesem Jahr optimieren er und sein Mitstreiter David Steck, ebenfalls Student der TUM, die Technologie im Rahmen eines größeren Forschungsvorhabens. Ihre Arbeit untersucht, wie KI-Agenten die Entwicklung von Kindern prägen könnten, insbesondere in Bezug auf Geschenkwünsche.

Um das Projekt langfristig zu finanzieren, werben Tamme und Steck nun um öffentliche Spenden. Tamme zeigte sich zudem offen dafür, die Leitung seiner Plattform Weihnachtsmannwerk an interessierte Dritte abzugeben – vorausgesetzt, diese bringen ehrliches Engagement für die Übernahme mit.

Die KI-Weihnachtsmann-Hotline bleibt vorerst in Betrieb, während die Macher nach Fördermitteln für weitere Studien suchen. Das Vorhaben bietet die einzigartige Chance, zu beobachten, wie Kinder in der Weihnachtszeit mit sprachbasierter KI interagieren. Spenden und potenzielle neue Verantwortliche könnten helfen, den Service auch in den kommenden Jahren anzubieten.