Machtkampf in der Wagenknecht-Allianz: Vorwürfe gegen Landeschef erschüttern bayerische BSW

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Ein Mann spricht in ein Mikrofon vor einem gelben Vorhang mit der Aufschrift "18. Kongress o", während andere Männer im Hintergrund stehen.

Zwist in der Führung der bayerischen BSW - Ernst in der Kritik - Machtkampf in der Wagenknecht-Allianz: Vorwürfe gegen Landeschef erschüttern bayerische BSW

In der bayerischen Landesgliederung der Wagenknecht-Allianz (BSW) verschärfen sich die Spannungen. Drei führende Mitglieder haben den Landesvorsitzenden Klaus Ernst öffentlich scharf kritisiert und werfen ihm vor, Mitgliedsdaten für Kontrollzwecke zu missbrauchen. Der Streit droht nun die Vorbereitungen der Partei auf die anstehenden Wahlen zu behindern.

Die stellvertretende Landesvorsitzende Irmgard Freihoffer, ihre Stellvertreterin Ute May sowie der Vorstandsmitglied Stefan Scheingraber haben sich gegen Ernst ausgesprochen. Sie behaupten, er nutze den Zugang zu Kontaktdaten von Mitgliedern und Unterstützern gezielt aus, um Disziplin durchzusetzen und abweichende Meinungen zu unterdrücken. Freihoffer sprach von einem "Klima der Angst und Einschüchterung" in den Sitzungen des Landesvorstands und warf Ernst vor, kritische Stimmen zum Schweigen zu bringen.

Der Konflikt legt tiefe Gräben in der bayerischen BSW-Führung offen. Angesichts der laufenden Wahlvorbereitungen könnte der Streit um interne Machtverhältnisse und den Umgang mit Daten die organisatorische Arbeit der Partei verzögern. Ernst betont, sein Handeln sei rechtmäßig, während seine Kritiker mehr Transparenz und Fairness fordern.