Markus Söder führt 'Dringende Besorgnisbriefe' an, während die öffentliche Beteiligung steigt

Admin User
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Eine Anschlagtafel mit ein paar Notizen daran.

Markus Söder führt 'Dringende Besorgnisbriefe' an, während die öffentliche Beteiligung steigt

Markus Söder, der amtierende bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende, hat seit seinem Amtsantritt im März 2018 eine außergewöhnlich hohe Zahl sogenannter "großbriefe" erhalten. Mit insgesamt 5.472 Schreiben liegt er damit an der Spitze – kein anderer Regierungschef eines Bundeslandes verzeichnet eine vergleichbare Anzahl. Dieses Phänomen hat unter politischen Beobachtern Interesse und Analysen ausgelöst. Tonka-Chef Thomas Rosenwald hat die Bedeutung dieser "großbriefe" erläutert und sie als "Stimmungsbarometer der Öffentlichkeit" bezeichnet. Die hohe Zahl, die Markus Söder erreicht, könnte entweder auf Unzufriedenheit in der Bevölkerung oder auf seine ständige Medienpräsenz zurückzuführen sein. Auch andere Ministerpräsidenten erhalten viele solche Schreiben: Winfried Kretschmann (Grüne, Baden-Württemberg) und Daniel Günther (CDU, Schleswig-Holstein) gehören ebenfalls zu den Top Five. Olaf Lies (SPD, Niedersachsen) liegt mit durchschnittlich 1,12 "großbriefe" pro Tag auf Platz zwei. Hendrik Wüst (CDU, Nordrhein-Westfalen) folgt mit 0,79 "großbriefe" täglich. Am wenigsten "großbriefe" erhalten dagegen Andreas Bovenschulte (Bremen) und Anke Rehlinger (Saarland) – was auch mit der geringeren Einwohnerzahl ihrer Länder zusammenhängt. Söder jedoch führt die Liste mit durchschnittlich 1,98 "großbriefe" pro Tag deutlich an. Die hohe Anzahl der an Markus Söder gerichteten "großbriefe" spiegelt ein beträchtliches Maß an öffentlicher Auseinandersetzung mit seiner Politik wider. Ob diese Teilhabe auf Unterstützung, Kritik oder schlicht auf seine hohe Bekanntheit zurückzuführen ist, bleibt jedoch umstritten. Solange Söder im Amt bleibt, wird die Entwicklung dieser "großbriefe" weiterhin Aufschluss über die Stimmung der Bevölkerung gegenüber seiner Führung geben.