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Eine Reihe geparkter Busse auf einer Straße mit Gebäuden, Bäumen, Strommasten mit Drähten, einem Zaun und einem Schornstein, unter einem Himmel.

Meilenstein für den Nahverkehr in der Region Landshut

Landshut tritt zum 1. Januar 2026 offiziell dem Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) bei

Die Integration der Region Landshut in den MVV soll ab dem 1. Januar 2026 Reisen für die Einwohner vereinfachen und kostengünstiger gestalten. Mit neuen Ticketoptionen und angepassten Buslinien tritt die Reform in Kraft. Lokale Vertreter loben den Schritt bereits als wichtigen Fortschritt für einen barrierefreieren Nahverkehr.

Ab dem kommenden Jahr werden sämtliche öffentliche Verkehrsmittel in Landshut und dem Umland unter dem Dach des MVV betrieben. Damit können Fahrgäste dieselben Tickets, Tarife und digitalen Services nutzen wie in München. Die Busliniennummern wurden an das neue System angepasst: Stadtlinien beginnen nun mit der Ziffer „60“, Schul- und Pendlerverbindungen tragen das Kürzel „E“, während Expresslinien die Nummern 615 bis 619 erhalten.

Auch die Preise wurden an die MVV-Standards angeglichen. Eine Kurzstreckenfahrt kostet künftig 2,10 Euro, bei Streifenkarten reicht eine Entwertung pro Fahrt. Für längere Strecken steht ein TagesTicket für das gesamte Netz zur Verfügung – zu 30,20 Euro (Einzelticket) bzw. 40,40 Euro (für Gruppen von zwei bis fünf Personen, wobei Kinder als halbe Person zählen). Schüler mit Anspruch auf kostenlosen Schülerverkehr erhalten zusätzlich ein gratis 365-Euro-Ticket, das ein ganzes Jahr lang im gesamten MVV-Gebiet gilt.

Die digitalen Angebote werden ebenfalls ausgebaut: Über die MVV-App können Nutzer per „Swipe“-Funktion ein- und auschecken – die Fahrpreise werden automatisch auf Basis der täglichen Nutzung berechnet. Klassische Tickets wie Einzel-, Tages- und Streifenkarten bleiben jedoch weiterhin erhältlich, auch wenn die MVV-Entwerter am Landshuter Hauptbahnhof zunächst noch nicht installiert werden. Inhaber eines Deutschland-Tickets können ihre Karte ohne Einschränkungen in allen MVV-Verkehrsmitteln weiter nutzen.

Bürgermeister Alexander Putz und Landrat Peter Dreier begrüßen die Eingliederung und hoffen, dass die Bevölkerung die erweiterten Mobilitätsangebote intensiv nutzt. Der Wechsel folgt auf eine erfolgreiche Testphase; die Verantwortlichen streben eine hohe Akzeptanz in der gesamten Region an.

Mit dem Beitritt zum MVV profitiert die Region Landshut ab Januar 2026 von einheitlichen Tarifen, erweiterten Digitaldienstleistungen und einem vereinfachten Verkehrsnetz. Schüler erhalten kostenlose Jahreskarten, während alle Fahrgäste von günstigeren Kurzstrecken und netzweiten TagesTickets profitieren. Die Reform zielt darauf ab, den öffentlichen Nahverkehr in der Region attraktiver zu machen und seine Nutzung nachhaltig zu steigern.