Münchner Sicherheitskonferenz sucht dringend neuen Chef nach Stoltenbergs Absage

Münchner Sicherheitskonferenz sucht dringend neuen Chef nach Stoltenbergs Absage

Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) vor ungewisser Führungszukunft in Deutschland

Die Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) in Deutschland steht vor Unsicherheiten in der Frage ihrer künftigen Führung. Jens Stoltenberg, der ehemalige NATO-Generalsekretär, sollte eigentlich die Leitung der deutschen Konferenz übernehmen, wurde jedoch inzwischen norwegischer Finanzminister. Die deutsche Regierung geht nun davon aus, dass er das Amt nicht antreten wird.

Ursprünglich war Stoltenberg als Nachfolger von Christoph Heusgen, dem früheren MSC-Chef, vorgesehen gewesen. Seine Ernennung folgte auf seine lange Amtszeit bei der NATO, in der er internationale Anerkennung erlangte. Doch im Februar führte eine Regierungskrise in Norwegen dazu, dass er das Finanzressort übernahm.

Trotz dieser Entwicklung geben sich die aktuellen MSC-Spitzen, Benedikt Franke und Rainer Rudolph, noch hoffnungsvoll, dass Stoltenberg doch noch zur Konferenz in Deutschland stoßen wird. Die deutsche Regierung hingegen rechnet nicht mehr damit, dass er die Position antritt. Bisher wurde kein Nachfolger benannt, und es gibt keine belastbaren Berichte über einen vorgeschlagenen Kandidaten.

Der Führungswechsel bei der MSC fällt in eine Phase des politischen Umbruchs in Norwegen. Stoltenbergs Partei, die Sozialdemokraten, gewann die Wahl, woraufhin es zu Kabinettsumbildungen kam. Dennoch blieb er weiterhin Finanzminister.

Die MSC bleibt vorerst ohne bestätigten neuen Leiter. Franke und Rudolph führen die Geschäfte weiter. Die Suche nach einem Ersatz für Stoltenberg hat noch nicht begonnen, sodass die künftige Ausrichtung der Konferenz in Deutschland unklar bleibt.