Nagelsmanns Appell an den Nationalstolz vor den entscheidenden WM-Quali-Spielen

Nagelsmanns Appell an den Nationalstolz vor den entscheidenden WM-Quali-Spielen

Die deutsche Nationalmannschaft steht vor den letzten beiden Qualifikationsspielen für die Weltmeisterschaft in Mexiko, den USA und Kanada. Bundestrainer Julian Nagelsmann hat eine Debatte über den Nationalstolz in diesen entscheidenden Partien ausgelöst. Deutschland muss die beiden anstehenden Spiele gewinnen – beginnend mit dem Auswärtsspiel in Luxemburg am Freitag –, um sich den Turnierteilnahmeplatz zu sichern. Unterdessen erwägt der DFB, von anderen Verbänden eine Entschädigung zu verlangen, wenn diese Spieler nominieren, die in Deutschlands Nachwuchsförderung ausgebildet wurden.

Nagelsmann betont, dass das Spielen für die Nationalmannschaft mit Stolz und einem Gefühl für das eigene Land verbunden sein sollte. Diese Haltung wurde von Bayerns Verteidiger Jonathan Tah unterstützt, der nach seiner deutschen Identität gefragt wurde. Er antwortete, seine Entscheidung für die DFB-Elf sei eine "Herzensangelegenheit". Nicht alle Spieler mit doppelter Staatsbürgerschaft haben sich jedoch für Deutschland entschieden. Ibrahim Maza, Mittelfeldspieler bei Bayer Leverkusen, optierte für Algerien, da er in der deutschen Mannschaft zu wenig Perspektiven sah. Malick Thiaw, ein weiterer Nachwuchsspieler mit doppelter Staatsangehörigkeit, wurde direkt gefragt und bekräftigte, stolz auf seine Entscheidung für Deutschland – statt Finnland oder Senegal – zu sein. Andere Talente wie Kenan Yildiz, Igor Matanovic, Can Uzun und Fisnik Asslani spielten mittlerweile für andere Länder, doch es ist unklar, ob sie vom DFB-Führungspersonal mit der Stolz-Frage konfrontiert wurden.

Der FC Bayern München zeigte in der ersten Halbzeit des Champions-League-Duells gegen Paris Saint-Germain eine dominante Leistung und demonstrierte damit Stärke vor den anstehenden Qualifikationsspielen.

Die letzten beiden Qualifikationsspiele sind für Deutschland von entscheidender Bedeutung. Die von Nagelsmann geführte Mannschaft muss gewinnen, um die WM-Teilnahme zu sichern. Die Diskussion um den Nationalstolz und die Überlegungen des DFB zu Entschädigungsforderungen für abgeworbene Spieler verleihen der Situation zusätzliche Brisanz. Mit dem Rückenwind der starken Leistung gegen PSG reist das Team am Freitag nach Luxemburg – mit dem Ziel, die drei Punkte zu holen, die für den Weg zur Weltmeisterschaft unverzichtbar sind.