Neue Intendanten und alte Konflikte: Wie die Klassikszene zwischen Bonn und Wien schwankt

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Drei Frauen auf der Bühne mit Violinen stehend und Musikständer vor ihnen; ein sitzendes Publikum hört zu; eine Uhr hängt an der weißen Wand hinter ihnen, und ein weißer Vorhang ist links sichtbar.

Neue Intendanten und alte Konflikte: Wie die Klassikszene zwischen Bonn und Wien schwankt

Wandel und Kontroversen prägen die klassische Musikszene in ganz Europa. In Bonn übernimmt ein neuer Operndirektor das Zepter, während Wien seinen aktuellen Leiter langfristig an sich bindet. Unterdessen sorgen politische Spannungen und künstlerische Debatten in Italien und Deutschland für Unruhe – und werfen Fragen zur Zukunft von Orchestern und Opernhäusern auf.

Die Oper Bonn begrüßt ab 2025 Kay Voges als neuen Intendanten. Er löst Hein Mulders ab, der die Institution seit 2022 leitet. Der Wechsel fällt in eine Phase des Neuanfangs: Am 16. Dezember eröffnet die Bonner Beethovenhalle nach umfangreichen Sanierungsarbeiten wieder ihre Pforten – ein Prozess, den der Journalist Guido Krawinkel für BackstageClassical dokumentiert hat.

Die kommenden Jahre bringen frischen Wind in Bonn und Kontinuität in Wien. Doch die Debatten um Finanzierung und politische Konflikte in Deutschland und Italien offenbaren tiefere Spannungen in der Klassikwelt. Während Spielstätten wiedereröffnen und neue Produktionen Premieren feiern, bleibt die Gratwanderung zwischen künstlerischem Anspruch und Publikumsnähe eine zentrale Herausforderung.