Nürnberger Christkindlesmarkt: Überarbeitete Geschichte datiert Markt auf 1678

Nürnbergs Weihnachtsmarkt ist jünger als gedacht - Nürnberger Christkindlesmarkt: Überarbeitete Geschichte datiert Markt auf 1678

Neue Forschungen haben die Geschichte des Nürnberger Christkindlesmarkts revidiert. Der Markt, der einst für 400 Jahre alt gehalten wurde, entstand nachweislich erst 1678 und nicht, wie bisher angenommen, 1628. Diese Entdeckung, die auf einer Inschrift an einer historischen Holzkiste basiert, schmälert jedoch nicht die Bedeutung des Marktes für die Identität und Kultur Nürnbergs. Das Germanische Nationalmuseum (GNM) und das Stadtarchiv Nürnberg haben gemeinsam diese neue Zeitachse erarbeitet. Der früheste erhaltene Beleg – eine Widmungsinschrift auf einer Holzkiste – datiert die Gründung des Marktes auf das Jahr 1678. Trotz der nun nachgewiesenen 50 Jahre jüngeren Geschichte bleibt der Nürnberger Christkindlesmarkt Deutschlands größter und einer der ältesten Weihnachtsmärkte. Jährlich zieht er zehntausende Besucher an. Die Eröffnung des Marktes mit dem Prolog des Christkinds vom Balkon der Frauenkirche findet wie gewohnt am 28. November statt. Bis zum 24. Dezember bleibt der Markt geöffnet – ganz in der Tradition vergangener Jahre. Oberbürgermeister Marcus König (CSU) begrüßt die korrigierte Zeitangabe und blickt bereits auf die Feierlichkeiten zum 350-jährigen Jubiläum im Jahr 2028 voraus. Der Nürnberger Christkindlesmarkt, nun mit einer nachgewiesenen 350-jährigen Geschichte, bleibt ein unverzichtbarer Teil des Nürnberger Kulturerbes. Die angepasste Zeitrechnung ändert nichts an seinem Ruf als einer der beliebtesten und historisch bedeutendsten Weihnachtsmärkte Deutschlands.