Söder bleibt CSU-Chef – doch die 104 Gegenstimmen schockieren die Partei

Admin User
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Eine Konferenzszene mit Sitzplätzen, die einer Bühne zugewandt sind, auf der eine Diskussion zwischen Medienvertretern und Eigentümern stattfindet, mit einem großen Banner und einer Wand im Hintergrund.

Söder bleibt CSU-Chef – doch die 104 Gegenstimmen schockieren die Partei

CSU-Parteitag: Söder bleibt Chef – doch die Partei überrascht sich selbst mit ihrer Ohrfeige

Vorspann: Auf dem CSU-Parteitag wird Markus Söder als Vorsitzender wiedergewählt. Ein logisches Ergebnis – und zugleich ein Weckruf. Ein Kommentar.

Artikeltext: Markus Söder hat sich eine weitere Amtszeit als CSU-Vorsitzender gesichert, doch mit deutlich weniger Rückhalt als zuvor. Auf dem Parteitag in München am 12. Dezember 2025 erhielt er 83,6 Prozent der Stimmen – ein deutlicher Rückgang gegenüber den 96,6 Prozent von 2023. Das Ergebnis deutet auf wachsende Unzufriedenheit in der Partei mit seiner Führung und Ausrichtung hin.

Bei der Wiederwahl stimmten 104 Delegierte gegen Söder, eine Zahl, die viele überraschte. Keiner der Kritiker ließ sich einer bestimmten Kandidatur oder Strömung zuordnen, sodass der Widerstand diffus, aber spürbar blieb. Sein Führungsstil und die starke Fokussierung auf Bundespolitik sind seit Langem Streitpunkte für manche Mitglieder.

Söders Wiederwahl bestätigt zwar seine weitere Führung der CSU, doch der Rückhalt ist geschwächt. Die 104 Gegenstimmen spiegeln interne Frustrationen wider, die die künftige Ausrichtung der Partei prägen könnten. Fürs Erste muss seine Führung nun sowohl inhaltliche Forderungen als auch die Bedenken der unzufriedenen Mitglieder angehen.