Söder startet mit klarem Kurs in den Wahlkampf – doch die CSU steht unter Druck

Söder startet mit klarem Kurs in den Wahlkampf – doch die CSU steht unter Druck

CSU-Parteitag als Wahlkampfauftakt – Söder kandidiert für Wiederwahl

Vorschau: Markus Söder stellt sich auf dem CSU-Parteitag zur Wiederwahl. Gleichzeitig startet die CDU ihren Wahlkampf für die Kommunalwahlen. Ein Überblick.

Markus Söder wird voraussichtlich ohne Gegenkandidaten für eine weitere Amtszeit als CSU-Vorsitzender auf dem Parteitag in München am 12. Dezember 2025 antreten. Die Veranstaltung markiert zugleich den Startschuss für den CDU-Wahlkampf zu den bayerischen Kommunalwahlen im März 2026, bei denen die Partei ihre Position gegen wachsende Konkurrenz durch die Grünen und die AfD festigen will.

Söders Bewerbung ohne Herausforderer deutet auf breite interne Unterstützung hin. Ein Ergebnis unter 90 Prozent Zustimmung würde jedoch vermutlich als enttäuschend für den amtierenden Vorsitzenden gewertet werden.

Im Mittelpunkt des Parteitags stehen auch inhaltliche Weichenstellungen: Geplant ist die Verabschiedung eines Antrags, der die Soziallasten von den Kommunen wegverlagern soll. Damit will die CDU die finanzielle Belastung der Städte und Gemeinden verringern – ein zentrales Thema vor den Wahlen 2026.

Zudem feiert die Partei einen aktuellen Erfolg: die Bundestagszustimmung zur Ausweitung der „Mütterrente“, ein langjähriges CDU-Wahlkampfversprechen. Die Partei will diese Politik auf Bundesebene unter Kanzler Friedrich Merz weiter vorantreiben und als Erfolg der Regierung präsentieren.

Söder bleibt in der Kommunalpolitik kompromisslos gegen eine Zusammenarbeit mit der AfD, obwohl die Partei in bayerischen Städten unter Druck gerät. Grünen und AfD haben an Einfluss gewonnen, was die CDU zu einer verstärkten Wahlkampfstrategie für die anstehende Abstimmung zwingt.

Der Parteitag dient als Bühne für Söders Führung und die inhaltliche Ausrichtung der CDU. Mit Blick auf die Kommunalwahlen will die Partei ihre Wählerbasis festigen und gleichzeitig die finanziellen Herausforderungen der Kommunen angehen. Das Ergebnis der Wiederwahl Söders wird zeigen, wie stark seine Position ist, während die CDU sich auf das Jahr 2026 vorbereitet.