Streit um Prinzessin Gloria: Weihnachtsmarkt in Regensburg spaltet die Stadt

Streit um Prinzessin Gloria: Weihnachtsmarkt in Regensburg spaltet die Stadt
Regensburgs Romantischer Weihnachtsmarkt auf Schloss St. Emmeram zieht jedes Jahr Hunderttausende Besucher an. Doch in diesem Dezember steht die Veranstaltung erneut in der Kritik, nachdem die Stadt 30.000 Euro an die Migrationsrettungsorganisation Sea-Eye umgeleitet hat – eine Gruppe, die mit linksradikalen Aktivisten in Verbindung gebracht wird. Die Entscheidung fällt in eine Zeit, in der die Proteste gegen die Gastgeberin des Marktes, Prinzessin Gloria von Thurn und Taxis, vor einer geplanten Demonstration am 6. Dezember weiter zunehmen.
Der Romantische Weihnachtsmarkt ist seit langem ein Touristenmagnet und findet auf dem Anwesen der Prinzessin statt. Seit Jahren veranstalten linke und linksradikale Gruppen jährliche Proteste gegen die Veranstaltung und kritisieren dabei die politischen Verbindungen der Adligen. 2023 bezeichnete sich von Thurn und Taxis öffentlich als „Freundin“ der AfD-Vorsitzenden Alice Weidel – eine Aussage, die die Gegenstimmen weiter anheizte.
Die 30.000-Euro-Förderung für Sea-Eye ist laut Stadtauflagen ausschließlich für lokale Freiwilligenprojekte bestimmt. Die Proteste gegen die Prinzessin und ihren Weihnachtsmarkt sollen wie geplant im nächsten Monat stattfinden. Trotz der anhaltenden politischen Spannungen in Regensburg bleibt der Markt eine der wichtigsten Attraktionen der Stadt – doch von einer Entspannung der Konflikte ist nichts zu spüren.

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