THW testet Kriegsvorsorge bei Übung „Blaues Chamäleon“ in Nürnberg

THW testet Kriegsvorsorge bei Übung „Blaues Chamäleon“ in Nürnberg

Das Technische Hilfswerk (THW) hat kürzlich eine groß angelegte Zivilschutzübung mit dem Namen "Blaue Chamäleon" in Nürnberg abgeschlossen. Ziel der Übung war es, die Organisation auf mögliche Kriegsszenarien vorzubereiten – mit besonderem Fokus auf den Schutz der Zivilbevölkerung. Karl Fleisch, Ortsverbandsleiter des THW in Erlangen, leitete die dreitägige Übung, an der zehn lokale THW-Gruppen beteiligt waren.

Während der Übung wurde ein Krieg an der östlichen NATO-Grenze simuliert, bei dem es zu Luftangriffen auf deutsches Gebiet kam. Die Teilnehmer mussten sich komplexen Herausforderungen stellen, darunter Drohnenangriffe, Hindernisse durch Streubomben und Sabotageakte – Szenarien, die die Realität hybrider Kriegsführung widerspiegeln.

Die Rettungskräfte hatten unter gefährlichen Bedingungen zu agieren, etwa bei undichten Tankcontainern oder einem beschädigten Deich. Gleichzeitig mussten sie verletzte Zivilisten in beengten Räumen, im Freien oder in großer Höhe versorgen. Das THW passte seine Taktiken an, um Sichtbarkeit und Tarnung auszubalancieren – ähnlich der Anpassungsfähigkeit eines Chamäleons.

Im Mittelpunkt der Übung stand die Kernaufgabe des THW: der Schutz der Bevölkerung im Kriegsfall. Nach drei Tagen verließen rund 25 Fahrzeuge den Übungsplatz.

Für weitere Informationen steht Lennart Petersen unter der Telefonnummer 0228 99 45 329-0 oder per E-Mail an [email protected] zur Verfügung. Die erfolgreiche Durchführung von "Blaue Chamäleon" hat die Einsatzbereitschaft des THW gestärkt – insbesondere im Umgang mit potenziellen Gefahrenlagen und der Notwendigkeit eines erhöhten Eigenschutzes.