Till Lindemanns Buchsignatur: Proteste, Fans und ein eingestelltes Verfahren

Admin User
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Ein Schwarz-Weiß-Bild von protestierenden Menschen mit Plakaten und einem Einkaufszentrum im Hintergrund.

Till Lindemanns Buchsignatur: Proteste, Fans und ein eingestelltes Verfahren

Till Lindemann, Frontmann der Band Rammstein, sah sich vor einer kürzlichen Buchsignierveranstaltung mit Protesten und Vorwürfen wegen sexuellen Fehlverhaltens konfrontiert. Trotz der Kontroverse zeigten Fans ihre Unterstützung, und die Staatsanwaltschaft stellte das Verfahren ein.

Lindemann, bekannt für seine provokanten Songtexte und Bühnenauftritte, geriet vor der Signierstunde zu seinem neuen Fotoband in die Kritik. Die Initiative The Indivisible Project, eine Online-Organisation, protestierte gegen die Veranstaltung wegen Lindemanns früherer Verbindungen zu rechtsextremen oder umstrittenen politischen Persönlichkeiten. Bereits in der Vergangenheit hatte die Gruppe zu Boykottaufrufen ähnlicher Events aufgerufen.

Als Reaktion auf die Online-Kritik verlegte Lindemann die Veranstaltung vom Astra Kulturhaus in den Rammstein-Shop. Trotz des Ortswechsels strömten die Fans in Scharen herbei – einige stellten sich bereits mehr als fünf Stunden vorher an oder campierten sogar vor Ort. Darunter war auch Emma, eine 17-jährige Fanin, die ihre kurze Begegnung mit Lindemann als „unglaublich cool“ beschrieb. Nach der Signierstunde kauften viele Besucher Rammstein-Merchandise-Artikel.

Die Staatsanwaltschaft prüfte die Vorwürfe gegen Lindemann, stellte die Ermittlungen jedoch ein, da kein strafrechtlich relevantes Fehlverhalten festgestellt wurde. Dennoch hielten Kritiker an ihren Forderungen nach Protesten gegen angeblichen Machtmissbrauch und sexuelles Fehlverhalten des Künstlers fest. Emmas Mutter, die die Begeisterung ihrer Tochter für die Band unterstützt, äußerte zwar Bedenken hinsichtlich der Eignung des Buchinhalts für Minderjährige, konnte die Boykottaufrufe aber nachvollziehen.

Trotz der Proteste und Kontroversen zog Till Lindemanns Buchsignierveranstaltung eine große Zahl unterstützender Fans an. Die Staatsanwaltschaft sprach ihn von jedem strafrechtlichen Vorwurf frei, doch die Kritik an seinem früheren Verhalten und seinen Verbindungen hält an.