Wie Neslihan Arol Berlins Kulturszene mit osmanischem Storytelling eroberte

Wie Neslihan Arol Berlins Kulturszene mit osmanischem Storytelling eroberte
Dieses Lachen ist ansteckend
Teaser:Meddah, die osmanische Erzähltradition, war einst Männern vorbehalten. Neslihan Arol hat sie sich zu eigen gemacht – und zeigt, wie befreiend Komödie sein kann.
Neslihan Arol lässt in Berlin die traditionelle türkische Erzählkunst des Meddah wieder aufleben. Seit sie 2013 das Meddah-Theater gründete, hat sie aus dieser uralten osmanischen Kunstform ein lebendiges, modernes Erlebnis gemacht. Ihre Auftritte im Bavul Café in Kreuzberg verbinden Humor, Politik und mehrsprachiges Storytelling.
Arols Weg zur Bühne begann fernab der Theaterwelt: Zunächst studierte sie Chemieingenieurwesen, bevor sie zur Schauspielerei wechselte. Ein Masterstudium führte sie zur Erforschung von Clowns aus feministischer Perspektive – ein Thema, das sie später in ihrer Forschung vertiefte.
Da das klassische Theater Frauen kaum Raum für Komik bot, entdeckte sie im Clownspiel eine Möglichkeit, Normen herauszufordern. 2014 zog sie nach Berlin, um sich mit Comedy, Stand-up und Meddah auseinanderzusetzen – acht Jahre lang arbeitete sie parallel an ihrer Promotion.
Auf der Bühne sprüht Arol vor Energie: Mit übertriebenen Gesten, schnellen Sprachwechseln und dem gleichzeitigen Spielen mehrerer Figuren fesselt sie ihr Publikum. Neben ihr steht ein kleines Teelicht – Symbol für die Wärme, Weisheit und Verbundenheit des Meddah mit dem Publikum. Ihre Shows verbinden humorvolle Unterhaltung mit scharfer politischer Kommentierung und werden so zu einem feministischen Experiment.
Arols Arbeit hält die Tradition des Meddah am Leben und verleiht ihr eine zeitgenössische Note. Ihre Mischung aus Brauchtum und Aktivismus hat in Berlins Kulturszene einen Platz gefunden. Im Bavul Café erleben Zuschauer ein Storytelling, das gleichermaßen zum Nachdenken anregt wie unterhält.

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