80 Jahre nach seiner Hinrichtung inspiriert Bonhoeffer weiterhin die ökumenische Bewegung

80 Jahre nach seiner Hinrichtung inspiriert Bonhoeffer weiterhin die ökumenische Bewegung
80 Jahre nach seiner Hinrichtung: Bonhoeffers Wirken beflügelt weiterhin die ökumenische Bewegung
[Ökumenischer Rat der Kirchen] Zum 80. Jahrestag der Hinrichtung Dietrich Bonhoeffers wegen seines Widerstands gegen Hitler hat die Moderatorin des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) seiner tiefen Spiritualität und deren weltweiter Wirkung Tribut gezollt.
Vor achtzig Jahren wurde der Theologe Dietrich Bonhoeffer wegen seines Widerstands gegen das NS-Regime hingerichtet. Doch seine Ideen, die in den 1930er- und 1940er-Jahren in Deutschland entstanden, prägen bis heute globale Bewegungen. Von den Kämpfern gegen die Apartheid in Südafrika bis hin zu Vertretern der Befreiungstheologie in Lateinamerika – sein Werk dient seit Jahrzehnten als Inspirationsquelle.
Bei einer jüngsten Gedenkveranstaltung im ehemaligen Konzentrationslager Flossenbürg, wo Bonhoeffer hingerichtet wurde, erinnerte Bischof Heinrich Bedford-Strohm von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern an sein bleibendes Erbe. Auch der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) würdigte seinen unerschütterlichen Glauben und dessen Einfluss auf Gerechtigkeitsbewegungen weltweit.
Bonhoeffers Konzepte wie das „religionslose Christentum“ oder seine Kritik an der Religion als „unreifer Phase der Menschheit“ hallten weit über das nationalsozialistische Deutschland hinaus nach. In Südafrika bezogen sich Persönlichkeiten wie Allan Boesak und Desmond Tutu auf seine Gedanken, um die Apartheid theologisch und moralisch zu bekämpfen. Seine Schriften halfen, Widerstand als eine sowohl ethische als auch religiöse Pflicht zu begreifen.
In Lateinamerika griffen Theologen wie Leonardo Boff und Gustavo Gutiérrez Bonhoeffers Ideen später auf, um die Befreiungstheologie zu prägen. Von den 1960er- bis zu den 1980er-Jahren wurde sein Fokus auf Gerechtigkeit und Solidarität zum Kern von Bewegungen, die sich gegen Unterdrückung stellten. Noch heute sind seine Überlegungen aktuell – etwa in Debatten über die Klimakrise, den Krieg in der Ukraine oder den Aufstieg von Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit. Die ÖRK-Modatorin betonte kürzlich, wie Bonhoeffers Zeugnis weiterhin ökumenische Bestrebungen für eine gerechtere Welt stärkt. Sein Einfluss reicht bis in die öffentliche Theologie hinein, wo sein Aufruf zu einem mutigen Glauben Kirchen auch heute noch herausfordert, gegen Ungerechtigkeit zu handeln. Veranstaltungen wie die Gedenkfeier in Flossenbürg halten sein Vermächtnis wach und verbinden historische Kämpfe mit den heutigen Kämpfen für Menschenwürde.
Bonhoeffers Hinrichtung im Jahr 1945 beendete sein Leben, nicht aber seine Wirkung. Seine Theologie prägt nach wie vor Bewegungen für Gleichberechtigung, Frieden und ökologische Verantwortung. Von den Anti-Apartheid-Kampagnen bis zum heutigen ökumenischen Aktivismus bleibt sein Erbe ein Aufruf, Unterdrückung in all ihren Formen zu widerstehen.

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