Bayern-Boss fordert 'Sanktionen und Punktabzug'

Bayern-Boss fordert 'Sanktionen und Punktabzug'

Bayern-Chef fordert „Sanktionen und Punktabzüge“

Ankündigung: Jan-Christian Dreesen, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern, würde sich in der Fußballwelt eine Gehaltsobergrenze wünschen. Da dies jedoch kaum umsetzbar erscheint, hat der FCB-Boss nun die UEFA aufgefordert, die bestehenden Vorschriften zu Mannschaftskosten strenger zu prüfen – und notfalls harte Maßnahmen zu ergreifen.

FC-Bayern-Chef Jan-Christian Dreesen hat scharfe Kritik an den finanziellen Spielregeln im Fußball geübt. Er wirft einigen Vereinen vor, die von der UEFA festgelegte 70-Prozent-Grenze für Mannschaftskosten zu missachten, und fordert eine konsequentere Durchsetzung der Regeln. Seine Äußerungen spiegeln die wachsenden Spannungen um Gehälter, Agentenprovisionen und finanzielle Fairness im Sport wider.

In einer Stellungnahme im Dezember 2025 betonte Dreesen, dass nicht mehr die Ablösesummen, sondern steigende Spielergehälter und Agentenhonorare die Clubs zunehmend unter Druck setzten. Er drängte die UEFA, härter gegen Vereine vorzugehen, die die 70-Prozent-Marke für Personalaufwendungen überschreiten – darunter fallen Gehälter, Agentenzahlungen und die Abschreibung von Transferkosten.

Als mögliche Strafen schlug Dreesen drastische Maßnahmen wie Punktabzüge vor, um die Einhaltung der Regeln zu erzwingen. Zwar plädierte er grundsätzlich für eine Gehaltsobergrenze, räumte jedoch ein, dass diese aufgrund des europäischen Rechts kaum durchsetzbar sei. Stattdessen forderte er einen „europäischen Konsens“ bei der Finanzkontrolle und argumentierte, dass eine einheitliche Regelanwendung weitere Verstöße verhindern würde.

Obwohl Dreesen keine konkreten Vereine nannte, machen seine Aussagen deutlich, wie unzufrieden er mit der aktuellen Aufsichtspraxis ist. Sein Fokus liegt darauf, bestehende Vorschriften zu verschärfen, statt neue einzuführen.

Mit seinen Forderungen setzt Dreesen die UEFA unter Zugzwang, gegen Clubs vorzugehen, die die Kostengrenzen reißen. Ohne strengere Sanktionen, warnt er, werde die finanzielle Schieflage im Fußball weiter eskalieren. Die Debatte über Gehälter, Agentengebühren und faire Wettbewerbsbedingungen wird damit auch 2026 an Brisanz gewinnen.