Studie enthüllt: Wer ist besonders anfällig für Fake News?

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Eine Zeitung mit zwei Fotos von Frauen und begleitendem Text.

Studie enthüllt: Wer ist besonders anfällig für Fake News?

Studie enthüllt: Wer ist besonders anfällig für Falschnachrichten?

Teaser: Eine Studie zeigt, dass die Generation Z, Frauen, konservative Menschen und Personen mit geringerer Bildung anfälliger für Falschnachrichten sind. Maßnahmen zur Verbesserung der Medienkompetenz sind dringend erforderlich.

Veröffentlichungsdatum: 9. April 2025, 15:23 Uhr

Schlagwörter: Bildung und Persönlichkeitsentwicklung, Politik, Allgemeine Nachrichten

Artikel: Eine neue Studie hat aufgedeckt, welche Bevölkerungsgruppen besonders anfällig für Fehlinformationen im Internet sind. Die Ergebnisse stellen gängige Annahmen über digitale Kompetenz – insbesondere bei jüngeren Menschen – infrage. Forscher warnen, dass falsche Informationen eine wachsende Gefahr für demokratische Prozesse darstellen.

Die Untersuchung wurde von der University of British Columbia in Zusammenarbeit mit dem Center for Countering Digital Hate (CCDH) unter der Leitung des Forschers Imran Ahmed durchgeführt. Die 2024 veröffentlichte Studie testete, wie gut Teilnehmer echte von gefälschten Schlagzeilen unterscheiden konnten.

Die Ergebnisse zeigten, dass Angehörige der Generation Z, Frauen, konservativ Eingestellte und Menschen mit niedrigerem Bildungsstand größere Schwierigkeiten hatten, Falschinformationen zu erkennen. Überraschenderweise schnitten jüngere Menschen – oft als „Digital Natives“ betrachtet – nicht deutlich besser ab als ältere Gruppen. Personen mit höherer Bildung identifizierten zwar falsche Nachrichten zuverlässiger, überschätzten ihre Fähigkeiten aber häufig. Frauen waren zwar etwas anfälliger für Fehlinformationen als Männer, waren sich ihrer Grenzen jedoch bewusster. Konservative Studienteilnehmer, insbesondere solche mit extremen politischen Ansichten, fielen häufiger auf Falschnachrichten herein. Die Studie betont, dass das Problembewusstsein zwischen den Gruppen variiert – manche erkennen ihre Anfälligkeit klarer als andere.

Die Erkenntnisse unterstreichen, dass Desinformation weiterhin eine ernste Bedrohung für eine informierte Öffentlichkeit darstellt. Die Forscher argumentieren, dass die Daten helfen könnten, gezieltere politische Maßnahmen und Bildungsprogramme zu entwickeln. Ziel ist es, die Anfälligkeit für falsche Informationen in allen Bevölkerungsgruppen zu verringern.