Bayerische Unternehmen fürchten Produktionsrückgang bis 2027 durch ausländische Konkurrenz

vbw-Studie: Unternehmen verlagern Produktion ins Ausland - Bayerische Unternehmen fürchten Produktionsrückgang bis 2027 durch ausländische Konkurrenz
Eine aktuelle Umfrage des ifo Instituts offenbart einen besorgniserregenden Trend für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Mehr als ein Drittel der Unternehmen stuft seine Wettbewerbsposition im Vergleich zu nicht-europäischen Konkurrenten mittlerweile als rückläufig ein. Besonders ausgeprägt ist diese Wahrnehmung in Bayern: Hier erwartet mehr als jedes vierte Unternehmen bis 2027 einen Rückgang der heimischen Produktion – sieben Prozent rechnen sogar mit einem vollständigen Stopp.
Hauptgründe für diese Entwicklung sind niedrigere Kosten im Ausland sowie strukturelle Schwächen im Inland. Diese Faktoren überwiegen andere Aspekte wie besseren Marktzugang oder die Umgehung von Handelsbarrieren. Die Folgen für die bayerische Wirtschaft sind spürbar: Über ein Fünftel der Unternehmen plant, bis 2027 die Produktion im Ausland auszubauen. Aktuell sind die USA mit 27,3 Prozent das wichtigste Zielland für bayerische Direktinvestitionen im Ausland.
Bemerkenswert ist, dass die ausländischen Direktinvestitionen bayerischer Firmen seit 2013 stärker gewachsen sind als die deutschen Exporte. Dies deutet auf einen strategischen Wandel hin: Immer mehr Unternehmen setzen auf eine internationale Expansion, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Die Ergebnisse des ifo Instituts zeigen eine zentrale Herausforderung für die deutsche und bayerische Wirtschaft auf. Die zunehmende Konkurrenz durch nicht-europäische Mitbewerber und die Attraktivität niedrigerer Kosten im Ausland veranlassen Unternehmen, vermehrt im Ausland zu investieren. Bleibt dieser Trend ungebremst, könnte dies zu einem deutlichen Rückgang der heimischen Produktion führen – und langfristig die wirtschaftliche Stärke Deutschlands gefährden.

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