Bayern führt 2026 umstrittene Grundwasserabgabe ein – wer zahlt wirklich?

Expertenkritik: Bayerns Wasserabgabe ist unfair - Bayern führt 2026 umstrittene Grundwasserabgabe ein – wer zahlt wirklich?
Ab Mitte 2026 führt Bayern eine neue Grundwasserentnahmeabgabe ein. Die Gebühr betrifft die meisten Nutzer von Grundwasser, wobei bestimmte Gruppen – darunter Landwirte – ausgenommen sind. Behörden warnen jedoch, dass eine wirksame Kontrolle ohne flächendeckende Messsysteme schwierig werden könnte.
Die Abgabe ist auf 10 Cent pro Kubikmeter entnommenes Grundwasser festgesetzt. Nutzer müssen ihren Verbrauch schätzen, statt exakte Messwerte vorzulegen. Diese Vorgehensweise wirft Fragen zur Genauigkeit und Durchsetzbarkeit auf.
Die Änderungen treten Mitte 2026 in Kraft und bringen neben den neuen Kosten auch angepasste Regeln zum Hochwasserschutz mit sich. Während einige Branchen von den Gebühren verschont bleiben, geraten andere – wie kleine Betriebe der Landwirtschaft oder die chemische Industrie – unter finanziellen Druck. Die fehlende Verpflichtung zu Messgeräten erhöht die Unsicherheit, wie das System in der Praxis durchgesetzt werden soll.

Krankenkassen müssen Bürgergeld mitfinanzieren - AOK-Chef: "2026, Politik muss liefern"
Beim versprochenen 'Herbst der Reformen' hat Schwarz-Rot noch nicht geliefert. AOK-Chef Stippler benennt die Probleme.

Glücklicher Schichtdienst
Während Geschäftsverbände die Arbeitszeiten unbegrenzt verlängern möchten, arbeiten viele Lohnempfänger auch an Feiertagen. Eine neue Studie zeigt: In Deutschland ist Gemütlichkeit auch eine Frage des Kontostandes.

Aiwanger besucht Scharpf
Dieses Wochenende traf Bayerns Kammerpräsidentin Franziska Scharpf den Staatsminister für Wirtschaft Hubert Aiwanger (Freie Wähler). Er betonte seine Unterstützung für die Stärkung der unabhängigen Berufe in Bayern und für die Erhaltung, Stärkung und faire Vergütung der Leistungen von Apothekern.

Dehoga: Mindestlohnerhöhung macht Gastronomie-Steuerentlastung zunichte
Die Mehrwertsteuerreduktion in der Gastronomiebranche, die am 1. Januar 2026 beschlossen wurde, wird durch die Mindestlohnerhöhung ausgeglichen, wie Industrieberichte berichten, und führt daher nicht zu niedrigeren Preisen. "Mit der Steuerreduktion können wir Kostensteigerungen absorbieren", sagte Thomas Geppert, Regionalleiter des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA) Bayern, der "Bild" (Samstagsausgabe).



