Deutsche Exporte zwischen Boom in China und Krise durch US-Zölle

Deutsche Exporte zwischen Boom in China und Krise durch US-Zölle
Deutschlands Exporte verzeichnen derzeit eine gemischte Entwicklung. Während die Ausfuhren nach China um über acht Prozent gestiegen sind, brachen die Exporte in die USA in den vergangenen fünf Monaten um 20 Prozent ein. Dieser Wandel vollzieht sich vor dem Hintergrund von US-Zöllen, die die Wirtschaftsbeziehungen neu prägen – besonders betroffen ist dabei die Weinbranche.
Die amerikanischen Strafzölle, darunter eine 15-prozentige Abgabe auf deutschen Wein, erschweren es den Winzern, ihre Rentabilität zu halten. Die zusätzlichen Kosten lassen sich nur schwer an die Verbraucher weitergeben, was zu höheren Preisen und einer sinkenden Nachfrage führt. Viele hoffen auf eine Neuausrichtung der US-Handelspolitik in der Zeit nach Trump, um ihr Geschäft wiederzubeleben.
Gleichzeitig haben andere deutsche Unternehmen in China neue Chancen entdeckt. Konzerne wie Volkswagen, Mercedes und BASF verzeichnen dort ein deutliches Wachstum – bis zu 40 Prozent ihres weltweiten Umsatzes stammen mittlerweile aus dem Reich der Mitte. Trotz der Handelskonflikte planen sie, die Zusammenarbeit mit US-Firmen wie Boeing und Lockheed Martin weiter auszubauen.
Die gegensätzlichen Entwicklungen der deutschen Exporte zeigen, wie komplex sich die US-Zölle auswirken. Während die Weinbranche mit höheren Preisen und schwächerer Nachfrage kämpft, finden andere Sektoren wie die Autoindustrie und der Maschinenbau in China neue Absatzmärkte. Angesichts des sich wandelnden Handelsumfelds passen sich deutsche Unternehmen weiterhin an und suchen nach neuen Möglichkeiten.

Krankenkassen müssen Bürgergeld mitfinanzieren - AOK-Chef: "2026, Politik muss liefern"
Beim versprochenen 'Herbst der Reformen' hat Schwarz-Rot noch nicht geliefert. AOK-Chef Stippler benennt die Probleme.

Glücklicher Schichtdienst
Während Geschäftsverbände die Arbeitszeiten unbegrenzt verlängern möchten, arbeiten viele Lohnempfänger auch an Feiertagen. Eine neue Studie zeigt: In Deutschland ist Gemütlichkeit auch eine Frage des Kontostandes.

Aiwanger besucht Scharpf
Dieses Wochenende traf Bayerns Kammerpräsidentin Franziska Scharpf den Staatsminister für Wirtschaft Hubert Aiwanger (Freie Wähler). Er betonte seine Unterstützung für die Stärkung der unabhängigen Berufe in Bayern und für die Erhaltung, Stärkung und faire Vergütung der Leistungen von Apothekern.

Dehoga: Mindestlohnerhöhung macht Gastronomie-Steuerentlastung zunichte
Die Mehrwertsteuerreduktion in der Gastronomiebranche, die am 1. Januar 2026 beschlossen wurde, wird durch die Mindestlohnerhöhung ausgeglichen, wie Industrieberichte berichten, und führt daher nicht zu niedrigeren Preisen. "Mit der Steuerreduktion können wir Kostensteigerungen absorbieren", sagte Thomas Geppert, Regionalleiter des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA) Bayern, der "Bild" (Samstagsausgabe).



