Deutsche Industrie verliert dramatisch an globaler Wettbewerbsfähigkeit – jeder dritte Betrieb betroffen

Industrie sieht Wettbewerbsfähigkeit auf Rekordtief - Deutsche Industrie verliert dramatisch an globaler Wettbewerbsfähigkeit – jeder dritte Betrieb betroffen
Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie bricht dramatisch ein, warnt Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. Ein Rekordwert von 36,6 Prozent der Unternehmen gibt an, gegenüber Konkurrenten aus Drittstaaten außerhalb der EU an Boden zu verlieren – ein deutlicher Anstieg gegenüber 24,7 Prozent im Juli.
Besonders prekär ist die Lage in energieintensiven Branchen. Mehr als die Hälfte der Chemieunternehmen kämpft mit sinkender Wettbewerbsfähigkeit. Bei Herstellern elektronischer und optischer Produkte sind es 47 Prozent, im Maschinenbau liegt der Anteil bei rund 40 Prozent.
Auch im europäischen Vergleich hinken deutsche Firmen hinterher. Der Anteil der Betriebe, die einen Rückgang ihrer Wettbewerbsposition melden, stieg von 12 auf 21,5 Prozent. Wohlrabe warnt: Ohne grundlegende Reformen droht Deutschland im globalen Wettbewerb weiter abzufallen.
Die Bundesregierung hat bereits Maßnahmen eingeleitet, um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Sie fördert Schlüsselsektoren wie Mikroelektronik, Maschinenbau und Automobilindustrie mit Steuererleichterungen und Finanzhilfen. Angesichts des beschleunigten Wettbewerbsverlusts könnte dies jedoch nicht ausreichen, um Deutschlands Spitzenposition in der Weltwirtschaft zu halten.

Krankenkassen müssen Bürgergeld mitfinanzieren - AOK-Chef: "2026, Politik muss liefern"
Beim versprochenen 'Herbst der Reformen' hat Schwarz-Rot noch nicht geliefert. AOK-Chef Stippler benennt die Probleme.

Glücklicher Schichtdienst
Während Geschäftsverbände die Arbeitszeiten unbegrenzt verlängern möchten, arbeiten viele Lohnempfänger auch an Feiertagen. Eine neue Studie zeigt: In Deutschland ist Gemütlichkeit auch eine Frage des Kontostandes.

Aiwanger besucht Scharpf
Dieses Wochenende traf Bayerns Kammerpräsidentin Franziska Scharpf den Staatsminister für Wirtschaft Hubert Aiwanger (Freie Wähler). Er betonte seine Unterstützung für die Stärkung der unabhängigen Berufe in Bayern und für die Erhaltung, Stärkung und faire Vergütung der Leistungen von Apothekern.

Dehoga: Mindestlohnerhöhung macht Gastronomie-Steuerentlastung zunichte
Die Mehrwertsteuerreduktion in der Gastronomiebranche, die am 1. Januar 2026 beschlossen wurde, wird durch die Mindestlohnerhöhung ausgeglichen, wie Industrieberichte berichten, und führt daher nicht zu niedrigeren Preisen. "Mit der Steuerreduktion können wir Kostensteigerungen absorbieren", sagte Thomas Geppert, Regionalleiter des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA) Bayern, der "Bild" (Samstagsausgabe).



