Deutschlandticket wird 2024 teurer – doch die Förderung bleibt bis 2030 gesichert

Admin User
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Fahrzeuge auf einer Straße mit einer Mautstation im Hintergrund, umgeben von Bäumen und Gebäuden, unter einem Himmel.

Deutschland-Ticket wieder teurer - und ab 2027? - Deutschlandticket wird 2024 teurer – doch die Förderung bleibt bis 2030 gesichert

Deutschlands beliebtes Deutschlandticket wird 2024 teurer

Ab 2024 steigt der Preis für das beliebte Deutschlandticket von 58 auf 63 Euro pro Monat. Die Erhöhung erfolgt vor dem Hintergrund wachsender finanzieller Belastungen für die Verkehrsbetriebe – trotz des Erfolgs des Tickets, das Millionen Nutzerinnen und Nutzer anzieht. Gleichzeitig haben sich die Regierungen auf eine Verlängerung der Förderung bis 2030 geeinigt, was die langfristige Zukunft des Angebots sichert.

Die Preiserhöhung, die ab Januar gilt, folgt monatelangen Diskussionen über die finanzielle Tragfähigkeit des Tickets. Verkehrsunternehmen verzeichnen erhebliche Einnahmeausfälle, da das Deutschlandticket günstiger bleibt als viele ältere Regionalabonnements. Verbraucherschützer kritisieren die Anpassung scharf: Umfragen zufolge wollen etwa 13 Prozent der aktuellen Inhaber ihr Abo nach der Preiserhöhung kündigen.

Um künftigen Kostendruck zu begegnen, soll der Preis des Tickets ab 2027 an einen Index gekoppelt werden. Dieser wird die Entwicklung der Ausgaben für Personal, Energie und Infrastruktur abbilden, wobei die genaue Berechnungsformel noch ausgearbeitet wird. Die Verantwortlichen streben an, die Details bis 2026 zu finalisieren; weitere Anpassungen sind wahrscheinlich. Trotz der Preiserhöhung bleibt die Nachfrage hoch: Ende Oktober nutzten rund 14,4 Millionen Menschen das Deutschlandticket. Die Behörden peilen in den kommenden Jahren 16 bis 17 Millionen Nutzer an. Die langfristige Förderzusage bis 2030 ebnet zudem den Weg für eine breitere Verbreitung – etwa durch bezuschusste Jobtickets, die Arbeitgeber anbieten. Allerdings müssten Unternehmen hierfür finanzielle Beiträge leisten, ein Thema, das noch verhandelt wird.

Das Deutschlandticket kostet damit ab Januar 63 Euro monatlich und spiegelt die steigenden Betriebskosten der Verkehrsanbieter wider. Mit der gesicherten Förderung bis 2030 können Unternehmen und Pendler langfristig planen, auch wenn weitere Preisanpassungen wahrscheinlich sind. Der Erfolg des Modells hängt davon ab, Bezahlbarkeit und die finanziellen Bedürfnisse der Verkehrsbetriebe in Einklang zu bringen.