Frei Otto: Wie der Visionär mit Naturformen die Architektur revolutionierte

Admin User
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Ein Gebäude mit Wänden, Glasfenstern, Säulen, Skulpturen, einem Bogen und anderen Entwürfen an den Wänden.

Frei Otto: Wie der Visionär mit Naturformen die Architektur revolutionierte

Der deutsche Architekt Frei Otto, bekannt für seine innovativen und nachhaltigen Entwürfe, verstarb 2015. Sein Werk, inspiriert von der Natur und Antoni Gaudí, hinterließ tiefgreifende Spuren in der Architektur. Für die Bundesgartenschau 1957 in Köln entwickelte er ein radiales Sternwellen-Zelt, das bis heute erhalten ist.

Ottos architektonischer Ansatz war stark geprägt von der Geometrie und den Mustern der Natur. Dies zeigte sich in seinen Entwürfen, zu denen Membrandächer, pneumatische Konstruktionen und Seilnetze gehörten – Spannung spielte dabei eine zentrale Rolle. Sein Schaffen gipfelte 1972 im Entwurf des Münchner Olympiastadions, das er gemeinsam mit dem Architekten Günther Behnisch von Behnisch & Partner realisierte.

Als sein größtes Meisterwerk considérée Otto den 1980 mit dem Architekten Jörg Gribl geschaffenen Vogelpavillon im Münchner Zoo Hellabrunn. Im Laufe seiner Karriere erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter den renommierten Pritzker-Preis, dessen Verleihung nur wenige Stunden nach seinem Tod bekanntgegeben wurde.

1925 in Chemnitz geboren, widmete Frei Otto sein Leben der Erweiterung der architektonischen Grenzen. Sein Werk, das auf Bauen mit minimalem Aufwand und Material setzte, hinterlässt ein bleibendes Erbe. Das radiale Sternwellen-Zelt, das er für die Bundesgartenschau 1957 in Köln entwarf, zeugt noch heute von seinem Pioniergeist.