Generationswechsel beim Bund Naturschutz: Martin Geilhufe übernimmt Führung in Bayern

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Ein Mann steht in einer schwarz-weißen Waldszene mit Bäumen oben im Bild.

Wo steuert Martin Geilhufe den Bayerischen Naturschutzverband? - Generationswechsel beim Bund Naturschutz: Martin Geilhufe übernimmt Führung in Bayern

An der Spitze von Bayerns größter Umweltorganisation steht nun ein neuer Vorsitzender. Martin Geilhufe, 41, wurde zum Landesvorsitzenden des Bundes Naturschutz (BN) gewählt. Seine Berufung markiert einen Generationswechsel, nachdem Richard Mergner aus gesundheitlichen Gründen nach einer COVID-19-Erkrankung zurückgetreten war.

Die Organisation zählt mit rund 270.000 Mitgliedern zu den größten Umweltschutzverbänden Europas. Geilhufe übernimmt nun die Verantwortung, die prominenten Kampagnen und Naturschutzprojekte des BN in ganz Bayern fortzuführen.

Geilhufe bringt umfangreiche Erfahrung mit: Er war Vorstandsmitglied im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und fungiert als Sprecher für internationale Umweltpolitik bei den Friends of the Earth Germany.

Zu seinen Schwerpunkten gehören der Schutz der Demokratie, die Abwehr von Deregulierungstendenzen sowie die Ausweitung großer Schutzgebiete in Bayern. Viele im BN – darunter auch der scheidende Vorsitzende Richard Mergner – sehen in ihm den idealen Kandidaten für das Amt.

Mergner, der die Organisation jahrelang führte, trat zurück, um sich auf seine Genesung zu konzentrieren. Sobald es seine Gesundheit zulässt, will er sich jedoch weiterhin engagieren. Unter seiner Führung erreichte der BN wichtige Erfolge, darunter der Atomausstieg 2023, die Initiative "Rettet die Bienen" und die Bewahrung des "Grünen Bandes" entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze.

Geilhufe setzt auf Veränderung durch lokale Initiativen. Sein Ansatz basiert auf basisnahen Naturschutzprojekten, mit denen er Gemeinden direkt in den Umweltschutz einbinden möchte.

Der Wechsel an der BN-Spitze erfolgt zu einer entscheidenden Phase für die bayerische Umweltbewegung. Geilhufes Führung wird die künftigen Kampagnen und Naturschutzstrategien des Verbandes prägen. Mit starker Rückendeckung durch die Mitglieder und seinen Vorgänger ist er bereit, an die bisherigen Erfolge anzuknüpfen und sich neuen Herausforderungen zu stellen.