Milliardenlücke bei der Bahn: Warum der Schienenausbau bis 2029 stockt

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Zwei Züge auf dem Bahngleis mit einem Zaun im Vordergrund, Masten auf dem Land, einer mit einer Signalleuchte, ein Auto auf der Straße rechts, Gebäude im Hintergrund und Himmel oben.

Milliardenlücke bei der Bahn: Warum der Schienenausbau bis 2029 stockt

Trotz Sondervermögen: Milliardenlücke beim Schienenausbau bis 2029

Die Deutsche Bahn steht bis 2029 vor einer Milliardenlücke – trotz Infrastruktur-Sondervermögen. Besonders geplante Neuprojekte verzögern sich dadurch weiter.

  1. Juli 2025

Die Deutsche Bahn sieht sich zwischen 2027 und 2029 mit einer massiven Finanzierungslücke bei zentralen Schienenprojekten konfrontiert. Die Bundesregierung hat im Haushalt nicht ausreichend Mittel bereitgestellt, sodass dringend benötigte Modernisierungen und Neubauten auf unbestimmte Zeit blockiert sind. Ohne zusätzliche Gelder werden geplante Ausbauvorhaben noch jahrelang auf Eis liegen.

Im Bundeshaushalt 2025 und den Folgejahren fehlen die notwendigen Bewilligungsermächtigungen, um baureife Projekte zu finanzieren. Dadurch können keine Finanzierungsvereinbarungen für zentrale Vorhaben abgeschlossen werden – darunter die ICE-Neubaustrecke Mannheim–Frankfurt, der Ausbau der Franken-Sachsen-Magistrale Nürnberg–Dresden sowie Modernisierungen entlang der Strecke Karlsruhe–Basel. Betroffen sind auch der Pfaffensteig-Tunnel in Stuttgart und der Güterverkehrskorridor Ostkorridor zwischen Hamburg und Bayern.

Die fehlenden Haushaltszusagen lassen zahlreiche Schienenprojekte ohne Finanzierungsgrundlage zurück. Die Deutsche Bahn benötigt bis 2029 zusätzliche Milliarden, um die versprochenen Ausbauten umzusetzen. Solange die Bundesregierung die Mittel nicht sicherstellt, bleiben entscheidende Erweiterungen für den Personen- und Güterverkehr in ganz Deutschland ausgesetzt.