Münchens Hackerbrücke wird für 50 Millionen Euro saniert – doch bleibt sie offen?

Renovierung der Hackerbrücke kostet 50 Millionen Euro - Münchens Hackerbrücke wird für 50 Millionen Euro saniert – doch bleibt sie offen?

Münchens historische Hackerbrücke steht vor einer umfassenden Sanierung für 50 Millionen Euro

Die denkmalgeschützte Stahlkonstruktion aus dem 19. Jahrhundert soll ab 2027 grundlegend instand gesetzt werden. Ziel des Projekts ist es, die tragenden Elemente des Bauwerks zu erneuern, während die Brücke für die Öffentlichkeit teilweise zugänglich bleibt.

Der Bauausschuss des Stadtrats hat die Pläne für die Restaurierung bereits abgesegnet; die Arbeiten sollen Mitte 2027 beginnen. Ingenieure haben erhebliche Schäden an den Hauptstützen festgestellt, was die Dringlichkeit der Maßnahmen unterstreicht. Trotz ihres Alters bleibt die Hackerbrücke eine wichtige Verkehrsverbindung – besonders während des Oktoberfests, wenn der Fußgängerverkehr stark ansteigt.

Um Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten, wird die Sanierung in zwei Abschnitten erfolgen, wobei jeweils eine Brückenhälfte durchgehend passierbar bleibt. Fußgänger und Radfahrer können die Brücke weiterhin nutzen, Autofahrer müssen jedoch auf Ausweichrouten ausweichen. Umleitungen über die Donnersbergerbrücke oder den Paul-Heyse-Unterführungsweg werden während der dreijährigen Bauphase eingerichtet.

Auch der S-Bahn-Haltepunkt Hackerbrücke wird modernisiert, um Kapazität und Ausstattung zu verbessern. Die Stadt betont, wie wichtig es ist, den historischen Charakter der Brücke zu bewahren und gleichzeitig moderne Sicherheitsstandards zu erfüllen.

Die Sanierung wird voraussichtlich drei Jahre dauern und soll bis 2030 abgeschlossen sein. Nach der Fertigstellung bleibt die Hackerbrücke sowohl eine funktionale Verkehrsachse als auch ein bedeutendes Kulturdenkmal. Die Investition unterstreicht Münchens Engagement, sein architektonisches Erbe zu erhalten und gleichzeitig den Anforderungen der Gegenwart gerecht zu werden.