Regensburger Krankenhäuser kämpfen um ihre Zukunft durch politische Reformen

Admin User
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Ein Krankenhausgebäude mit mehreren Fahrzeugen, Bäumen und einem Zaun davor.

Regensburger Krankenhäuser kämpfen um ihre Zukunft durch politische Reformen

Krankenhäuser in Regensburg und der Region stehen vor massiven finanziellen Belastungen – ausgelöst durch aktuelle Reformen der Bundespolitik im Gesundheitswesen. Landrätin Tanja Schweiger hatte nun Spitzenvertreter der Kliniken zu einem Krisengespräch zusammengerufen, um über die wachsenden Herausforderungen für die lokale medizinische Versorgung zu beraten. Das für seine hohe Qualität und Spezialisierung bekannte Gesundheitssystem der Region droht durch Kürzungen und steigende Kosten ins Wanken zu geraten.

Im Mittelpunkt der Gespräche standen die tiefgreifenden Bedenken gegen das Haushaltsbegleitgesetz des Bundes sowie die Pläne, die Meistbegünstigungsklausel abzuschaffen. Allein diese Änderung könnte bundesweit zu einer Finanzierungslücke von 1,8 Milliarden Euro für die Krankenhäuser führen. In Bayern schrieben bereits 2024 über 80 Prozent der Kliniken rote Zahlen, da die explodierenden Ausgaben die Erstattungen bei Weitem überstiegen.

Die Diskussionen machten deutlich: Die Regensburger Krankenhäuser stehen am Scheideweg. Ohne Nachbesserungen bei den geplanten Reformen werden sich die finanziellen Engpässe weiter verschärfen – mit gravierenden Folgen für Arbeitsplätze und die Patientenversorgung. Die Verantwortlichen betonten dringend den Bedarf an nachhaltigen Finanzierungskonzepten, um ein System zu erhalten, von dem Zehntausende in der Region abhängig sind.