Siemens holt Milliardenauftrag in Vietnam – doch US-Zolldrohung drückt die Aktie

Siemens holt Milliardenauftrag in Vietnam – doch US-Zolldrohung drückt die Aktie
Siemens-Aktie: US-Drohung überlagert Erfolgsmeldung
Teaser: Siemens sichert sich einen bedeutenden Schienenverkehrsauftrag in Vietnam – doch die Aktie des Konzerns gibt nach, nachdem die US-Regierung explizit mit Strafzöllen gegen das Unternehmen gedroht hat.
18. Dezember 2025, 00:34 Uhr
Siemens Mobility hat einen Großauftrag für die Lieferung von Hochgeschwindigkeitszügen des Typs Velaro Novo nach Vietnam erhalten. Das in Partnerschaft mit dem lokalen Unternehmen VinSpeed abgeschlossene Geschäft umfasst zudem die vollständige Schieneninfrastruktur für zwei zentrale Streckenabschnitte. Gleichzeitig brach der Aktienkurs des Konzerns ein, nachdem die US-Regierung mögliche Sonderzölle auf europäische Unternehmen ankündigte.
Der Vertrag betrifft zwei vietnamesische Strecken: die 121 Kilometer lange Verbindung Hanoi–Quang Ninh sowie die 54 Kilometer lange Strecke Ben Thanh–Can Gio. Siemens liefert nicht nur die Züge, sondern auch Signal- und Sicherheitssysteme. Die neuen Velaro-Novo-Modelle sind so konzipiert, dass sie bis zu 30 Prozent weniger Energie verbrauchen als ihre Vorgänger.
Mit dem Vietnam-Geschäft festigt Siemens seine Position in Asien mit modernster, energieeffizienter Zugtechnik. Die Drohung der USA mit Strafzöllen belastet jedoch die finanzielle Perspektive des Unternehmens. Beide Entwicklungen werden die Strategie von Siemens in den kommenden Monaten prägen.

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