TikTok-Tour endet im Albtraum: Zwei Wanderer in den Allgäuer Alpen gerettet

Admin User
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Drei Personen stehen auf einer schneebedeckten Landschaft mit überall verstreuten Taschen, Zelten mit Skiern im Hintergrund und schneebedeckten Hügeln unter einem klaren Himmel.

TikTok-Tour endet im Albtraum: Zwei Wanderer in den Allgäuer Alpen gerettet

Zwei unerfahrene Wanderer mussten aus den Allgäuer Alpen gerettet werden, nachdem sie sich für ihre Tourplanung auf TikTok verlassen hatten – schlecht ausgerüstet gerieten sie in den harten Winterbedingungen in Not. Der Bergrettungsdienst Hinterstein sowie ein nachtflugtauglicher Hubschrauber brachten das Duo aus steilem, schneebedecktem Gelände in der Nähe des Schrecksees in Sicherheit.

Die beiden Wanderer, die über keine spezielle Bergrettungsversicherung verfügten, gerieten am Samstagabend in etwa 2.000 Metern Höhe in Schwierigkeiten. Trotz der extremen Winterverhältnisse oberhalb von 1.600 Metern hatten sie sich an die anspruchsvolle Route gewagt. Der Rettungshubschrauber Christoph 17 versuchte zunächst, sie zu erreichen, wurde jedoch durch tief hängende Wolken behindert. Schließlich gelang es dem nachtflugtauglichen RK2-Hubschrauber aus Reutte zusammen mit einem Bergretter aus Hinterstein, die gestrandeten Wanderer sicher zu bergen.

Der Bergrettungsdienst gab daraufhin eine dringende Warnung heraus: Nur erfahrene Alpinisten sollten in dieser Saison anspruchsvolle Touren unternehmen. Der Dienst ruft alle Wanderer dazu auf, sich vor jedem Ausflug über zuverlässige Quellen über die Bedingungen zu informieren, um riskante und kostspielige Rettungseinsätze zu vermeiden. Dies fällt zusammen mit dem Amtsantritt von Kilian Roach als neuem Vorsitzenden des Bayerischen Bergrettungsdienstes, der 2024 offiziell beginnt.

Die beiden jungen Männer wurden nach ihrem Stranden in gefährlichem Gelände gerettet. Sie und alle künftigen Wanderer müssen die Kosten für solche Einsätze selbst tragen, sofern sie nicht über eine spezielle Versicherung verfügen. Der Bergrettungsdienst Hinterstein warnt weiterhin vor extremen Winterbedingungen in den Allgäuer Alpen oberhalb von 1.600 Metern und rät allen Wanderern, ihre Touren verantwortungsvoll zu planen und sich über verlässliche Quellen zu informieren.