Wanzl schließt zwei Standorte – 900 Jobs in Schwaben bedroht

Wanzl schließt zwei Werke - 900 Mitarbeiter betroffen - Wanzl schließt zwei Standorte – 900 Jobs in Schwaben bedroht
Wanzl schließt zwei Werke – 900 Beschäftigte betroffen
Der weltweit führende Einkaufswagenhersteller Wanzl hat angekündigt, zwei seiner Standorte in Schwaben zu schließen. Von der Entscheidung sind rund 900 Mitarbeiter betroffen, die genaue Zahl der Stellenstreichungen steht jedoch noch nicht fest. Bis 2030 will das Unternehmen seine Produktion am Hauptsitz in Leipheim bündeln, um die Abläufe zu straffen.
Die deutschen Werke des Konzerns schreiben seit vier Jahren Verluste – vor allem wegen Überkapazitäten. Als Reaktion darauf werden die drei bestehenden Standorte in Leipheim zu einem modernen Werk zusammengelegt. Der verbleibende Standort soll laut Unternehmen zur 'fortschrittlichsten Einkaufswagenfabrik der Welt' ausgebaut werden.
Die endgültige Zahl der Entlassungen wird in Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern festgelegt. Auch die wirtschaftliche Entwicklung der kommenden Jahre wird eine Rolle spielen. Parallel zu den Schließungen plant Wanzl, zweistellige Millionenbeträge in die Modernisierung des Werks in Kirchheim im Allgäu zu investieren sowie den Standort in Tschechien auszubauen.
Peter Allaart, der am 1. Januar 2025 die Geschäftsführung von Oliver Weirauch übernommen hat, äußerte sich bisher nicht öffentlich zu den Werksschließungen. Er führt die Wanzl-Gruppe in einer Phase des Umbruchs.
Im Rahmen der Restrukturierung konzentriert sich Wanzl künftig auf ein einziges, hochtechnisiertes Produktionszentrum in Leipheim. Durch Investitionen in Modernisierung und internationale Expansion soll die Effizienz gesteigert werden. Die genauen Auswirkungen auf Arbeitsplätze und Betriebsabläufe werden sich nach Gesprächen mit den Mitarbeitern und weiteren wirtschaftlichen Bewertungen zeigen.

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