Weihnachtsbäume werden knapper: Warum heimische Tannen teurer werden könnten

Weihnachtsbäume werden knapper: Warum heimische Tannen teurer werden könnten
Die deutsche Weihnachtsbaum-Branche steht vor einer doppelten Belastung: steigende Kosten und regulatorische Unsicherheit. Verbraucher könnten bald weniger heimische Bäume und höhere Preise vorfinden, während die Erzeuger mit rechtlichen Herausforderungen kämpfen.
Der Arbeitgeberverband Landwirtschaft und Forst (GLFA) warnt, dass aufgrund der wachsenden Kosten weitere familiengeführte Weihnachtsbaum-Gärtnereien schließen müssten. Dies könnte zu einem Anstieg der Importe führen – mit der Folge, dass heimische Bäume knapper und teurer werden.
Der Bundestag hat zwar die 90-Tage-Regelung für Saisonarbeitskräfte in der Landwirtschaft verlängert. Doch Weihnachtsbaum-Erzeuger zeigen sich verärgert, da diese Regel ihre Pflanz- und Erntezeiten nicht abdeckt. Die Unsicherheit macht sie anfällig für nachträgliche Sozialabgabenforderungen, Bußgelder oder sogar Strafverfahren.
Noch vor Weihnachten soll der Bundesrat Änderungen im Sozialgesetzbuch VI (SGB VI) finalisieren. Der GLFA schlägt vor, die Sozialversicherungspflicht erst nach Feststellung und Mitteilung eines Fehlers an den Arbeitgeber verbindlich zu machen. Damit soll die Belastung für Obst-, Gemüse- und Winzerbetriebe vor der nächsten Mindestlohnerhöhung verringert werden.
Zwar zielen die Anpassungen der 90-Tage-Regel und die geplanten Änderungen im SGB VI darauf ab, landwirtschaftliche Betriebe zu entlasten. Doch Weihnachtsbaum-Erzeuger sehen sich mit besonderen Herausforderungen konfrontiert, die zu Verschiebungen auf dem Markt führen könnten – mit Auswirkungen auf Verbraucher und die gesamte Branche.

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Glücklicher Schichtdienst
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Dehoga: Mindestlohnerhöhung macht Gastronomie-Steuerentlastung zunichte
Die Mehrwertsteuerreduktion in der Gastronomiebranche, die am 1. Januar 2026 beschlossen wurde, wird durch die Mindestlohnerhöhung ausgeglichen, wie Industrieberichte berichten, und führt daher nicht zu niedrigeren Preisen. "Mit der Steuerreduktion können wir Kostensteigerungen absorbieren", sagte Thomas Geppert, Regionalleiter des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA) Bayern, der "Bild" (Samstagsausgabe).



