Wie eine Fotografin vergessene Sparkassen-Architektur auf Instagram zum Trend macht

Wie eine Fotografin vergessene Sparkassen-Architektur auf Instagram zum Trend macht
Wie eine museale Hülle des alten westdeutschen Kapitalismus
Teaser: Die Künstlerin Karla Zipfel fotografiert postmodernistische Gebäude und Innenräume in westdeutschen Städten – und ist damit auf Instagram und TikTok erfolgreich.
10. Dezember 2025
Postmoderne Architektur in kleinen westdeutschen Städten erlebt dank der Fotografin Karla Zipfel eine überraschende Renaissance. Ihre Aufnahmen von markanten, verspielt gestalteten Bauten – insbesondere von Sparkassen – finden online großen Anklang. Viele dieser einst kaum beachteten Gebäude begeistern heute ein breites Publikum auf Plattformen wie Instagram und TikTok.
Die Postmoderne entwickelte sich als Gegenentwurf zu den strengen, funktionalen Linien des Modernismus. Statt kühler Schlichtheit setzte sie auf historische Anspielungen, spielerische Formen und emotionale Akzente. Architekten wie Robert Venturi, Denise Scott Brown und Charles Jencks prägten diese Richtung, indem sie lokale Bezüge in ihre Entwürfe einfließen ließen. In Westdeutschland traf der Stil besonders bei den Sparkassen auf offene Ohren – die Volksbanken wollten mit ihren Gebäuden Nähe und Wiedererkennungswert vermitteln.
Zipfels Bilder verwandeln vergessene Bauten in virale Phänomene; ihre Videos erreichen oft sechsstellige Aufrufzahlen. Die heutige Beliebtheit dieser Gebäude steht im Kontrast zu ihrem ursprünglichen Zweck: Sie dienten einst als kommunale Anlaufstellen in einer Zeit vor der Digitalisierung. Während das Online-Banking wächst, wirken die haptischen, verspielt gestalteten Sparkassenfilialen wie Relikte einer Ära, in der Architektur lokale Identität prägte.

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