Würzburger Mini-Satelliten starten 2026: Waldschutz und Quantenkommunikation im Fokus

Zehn auf einmal: Was kleine Satelliten im Weltraum suchen - Würzburger Mini-Satelliten starten 2026: Waldschutz und Quantenkommunikation im Fokus
Zehn auf einen Streich: Was kleine Satelliten im All erforschen
Zehn auf einen Streich: Was kleine Satelliten im All erforschen
Zehn auf einen Streich: Was kleine Satelliten im All erforschen
- Dezember 2025
Zehn kleine Satelliten, entwickelt in Würzburg, sollen im kommenden Juni ins All starten. Die kompakten Geräte, die vom Zentrum für Telematik (ZfT) gebaut wurden, übernehmen Aufgaben von der Waldüberwachung bis hin zu abhörsicheren Kommunikationssystemen. Durch ihre Größe und die geringeren Kosten stellen sie eine praktische Alternative zu herkömmlichen Großsatelliten dar.
Würzburg ist seit langem ein Vorreiter in der Erforschung kleiner Satelliten. Bereits 2005 brachte die Stadt Deutschlands ersten Picosatelliten in die Umlaufbahn. Das aktuelle Projekt umfasst nun zehn neue Einheiten – die kleinste nicht größer als ein Schuhkarton, die größte etwa so groß wie eine Mikrowelle.
Fünf der Satelliten konzentrieren sich auf die Gesundheit der bayerischen Wälder. Mit multispektralen Kameras ausgestattet, werden sie in 400 Kilometern Höhe die Erde umkreisen und hochauflösende Bilder aufnehmen. Alle drei Tage erfassen sie die gesamte Region und senden Echtzeitdaten an Behörden, die Dürreschäden und Stressfaktoren in Wäldern überwachen.
Die übrigen Satelliten testen neue Technologien: Einige erforschen fortschrittliche Telekommunikationslösungen, andere experimentieren mit Quantenverschlüsselung für abhörsichere Datenübertragungen zwischen Weltraum und Erde.
Kleinsatelliten bieten klare Vorteile gegenüber ihren größeren Pendants. Ihre Kosten liegen zwischen unter einer Million und wenigen Millionen Euro – ein Bruchteil der Hundertmillionen, die für herkömmliche Modelle nötig sind. Der geringere Preis ermöglicht schnellere Entwicklungszyklen und häufigere Starts. Für den Preis eines einzigen Großsatelliten lassen sich zehn Kleinsatelliten ins All bringen. Dieser Ansatz fördert zudem Innovation und Flexibilität beim Testen neuer Ideen.
Der für Juni nächste Jahres geplante Start wird Bayerns Kapazitäten zur Waldüberwachung ausbauen und gleichzeitig moderne Kommunikationsmethoden erproben. Mit niedrigeren Kosten und schnellerer Produktion bieten diese Kleinsatelliten eine effiziente Möglichkeit, Daten zu sammeln und die Raumfahrttechnologie voranzutreiben.

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