BMW startet *Neue Klasse* in München – doch die Aktie wartet auf den Durchbruch

Admin User
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Ein rechteckiges Etikett mit dem Namen eines Autos darauf.

BMW startet *Neue Klasse* in München – doch die Aktie wartet auf den Durchbruch

BMW-Aktie: Wichtiges Signal aus München

Teaser: BMW meldet die technische Fertigstellung der Neuen Klasse in München, während die operative Marge im Automobilgeschäft bei 5,2 Prozent verbleibt. Die Aktie konsolidiert nahe dem Jahreshoch.

BMW hat die technische Inbetriebnahme der Produktionslinie für die Neue Klasse in München abgeschlossen. Die neue Fertigungsstraße ist nun betriebsbereit – ohne gemeldete Verzögerungen. Gleichzeitig bewegt sich die Aktie in einer Konsolidierungsphase, während Anleger auf Wachstumssignale warten.

Die Verlegung der BMW-i3-Montage nach München soll im Januar beginnen, um die Produktionsabläufe zu optimieren.

Die Produktionslinie für die Neue Klasse wurde ohne Rückschläge vorbereitet, was Bedenken hinsichtlich früherer betrieblicher Probleme zerstreut. Dieser reibungslose Start erfolgt zu einer Zeit, in der BMW mit Herausforderungen bei der finanziellen Performance kämpft. Die operative Marge der Automobilsparte lag im dritten Quartal bei 5,2 % und verfehlte damit die Zielspanne von 8–10 %.

Eine schwache Nachfrage in China und der starke Wettbewerb im Markt für Elektrofahrzeuge belasten die Gewinne. Daher wird die Jahresmarge 2025 nun auf 5–6 % prognostiziert. Die Aktie notiert derzeit bei 93,58 Euro – unter dem 52-Wochen-Hoch von 97,12 Euro –, was die gedämpften GewinnErwartungen widerspiegelt.

Trotzdem blicken Analysten optimistisch in die Zukunft des Unternehmens. Die Kursziele reichen von 90 bis 105 Euro. Sell-Side-Analysten von der Deutschen Bank, Bernstein und anderen Instituten nennen als zentrale Wachstumstreiber: eine erfolgreiche Markteinführung der Neuen Klasse, eine stärkere Nachfrage nach rein elektrischen Fahrzeugen in Norwegen und Europa sowie eine Erholung der Absatzzahlen in China. Eine verbesserte freie Cashflow-Entwicklung und disziplinierte Ausgaben für Kapital und Forschung könnten zudem einen nachhaltigen Anstieg in Richtung 100 Euro pro Aktie unterstützen.

Die Aktie handelt derzeit mit einem Aufschlag von 14 % über dem 200-Tage-Durchschnitt, was darauf hindeutet, dass Anleger auf einen kurzfristigen Auslöser für einen Ausbruch warten.

Das Münchner Werk ist nun bereit für die Produktion der Neuen Klasse, während die Verlegung der i3-Montage im Januar beginnt. Analysten sehen Potenzial für Kursgewinne, falls das Unternehmen seine operativen und finanziellen Ziele erreicht. Die weitere Entwicklung der Aktie hängt davon ab, ob BMW die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen steigern, die Margen verbessern und am Markt überzeugen kann.