Ocasio-Cortez fordert Verbot des Aktienhandels für Abgeordnete

Ocasio-Cortez fordert Verbot des Aktienhandels für Abgeordnete
Ocasio-Cortez fordert Verbot von Aktienhandel für Abgeordnete
Teaser: Alexandria Ocasio-Cortez fordert ein Verbot von Aktiengeschäften für Abgeordnete – nachdem Marjorie Taylor Greene kurz vor einer wichtigen Ankündigung Trumps Aktien gekauft hatte.
Artikel: Die Abgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez hat ein generelles Verbot von Aktienhandel für US-Politiker gefordert, nachdem ihre Kollegin Marjorie Taylor Greene kurz vor einer bedeutenden politischen Kursänderung Wertpapiere erworben hatte. Die demokratische Politikerin aus New York warf Greene vor, von der öffentlichen Verunsicherung vor der Ankündigung Donald Trumps profitiert zu haben, die Zollaussetzungen betraf. Solche Transaktionen nutzten Insiderwissen aus und untergrüben das Vertrauen in die Politik, so Ocasio-Cortez.
Die Kongressabgeordnete hinterfragte, wie hoch Greenes Gewinne durch die Aktienkäufe ausgefallen seien, und brachte sie in direkten Zusammenhang mit Trumps Entscheidung, die Einführung neuer Zölle zu verschieben. Sie warf dem früheren Präsidenten vor, Märkte wiederholt manipuliert zu haben, um Verbündete zu begünstigen, und bezeichnete ihn als Kriminellen. Ocasio-Cortez betonte, dass beide Parteien eine Handelsverbotsinitiative unterstützen sollten, um die Glaubwürdigkeit der Regierung wiederherzustellen.
Auch andere Politiker und Experten setzen sich seit Langem für ähnliche Reformen ein. Der Abgeordnete Ro Khanna und der ehemalige US-Finanzbeamte Bessent fordern bereits seit Jahren ein Verbot von Aktiengeschäften für Kongressmitglieder. Ihre Vorschläge zielten darauf ab, Interessenkonflikte zu vermeiden, scheiterten jedoch bisher an Widerstand und konkurrierenden gesetzgeberischen Prioritäten.
Die Debatte wirft grundsätzliche Fragen zur Transparenz in der Politik auf. Ocasio-Cortez warnte, dass der Zugang von Abgeordneten zu sensiblen Informationen Möglichkeiten für Marktmanipulationen schaffe. Sie pochte auf umfassende Reformen, darunter ein vollständiges Verbot von Einzelaktiengeschäften für alle Mitglieder des Kongresses.
Ein solches Verbot könnte die US-Politik grundlegend verändern, indem es potenzielle Machtmissbräuche einschränkt. Angesichts der wachsenden öffentlichen Aufmerksamkeit für ethische Standards in der Regierung wird das Thema voraussichtlich weiter an Bedeutung gewinnen. Bisher wurde jedoch keine entsprechende Gesetzesvorlage verabschiedet – die bestehenden Regeln bleiben damit unverändert.

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