Andreas Wellingers Formtief hält an: Nur Platz 49 in Oberstdorf

Andreas Wellingers Formtief hält an: Nur Platz 49 in Oberstdorf
Andreas Wellingers aktuelle Formkrise hält an: Beim Auftakt der Vierschanzentournee in Oberstdorf belegte der Deutsche nur Platz 49. Der einstige Spitzenkandidat steht nun unter zunehmendem Druck, vor den Olympischen Spielen wieder an seine alte Stärke anzuknüpfen.
Wellingers Auftritt in Oberstdorf war sein schwächstes Ergebnis seit Jahren. Mit einem Sprung auf 110,5 Meter landete er auf dem vorletzten Platz – nur Teamkollege Constantin Schmid sprang kürzer. Das Ergebnis bedeutete das Aus nach dem ersten Durchgang, eine seltene Niederlage für den ehemaligen Tournee-Sieger.
Experten sehen technische Mängel in seinem Anlauf. Werner Schuster kritisierte Wellingers zu aufrechte Haltung im Anlauf, die sich deutlich von der seiner Konkurrenten unterscheide. Sven Hannawald ergänzte, dem Athleten fehle die einst so flüssige und natürliche Bewegung, die seine besten Zeiten prägte.
Auch Wellinger selbst gab zu, dass etwas nicht stimmte. Er beschrieb ein Energiedefizit beim Absprung und ein fehlendes Gefühl für seine Technik. Die neuen FIS-Anzugsregeln könnten ebenfalls eine Rolle spielen, da sie die Sportler mitten in der Saison zu Anpassungen zwingen.
Der Sieger von Oberstdorf 2023 und Zweite der Vierschanzentournee 2023/24 will nun zurückschlagen. Seine nächste Chance erhält er in Garmisch-Partenkirchen, wo er sowohl mentale als auch technische Hürden überwinden muss.
Mit den Olympischen Spielen im Blick wirft Wellingers schwacher Saisonstart Fragen nach seiner Wettkampfbereitschaft auf. Nun liegt sein Fokus auf Garmisch-Partenkirchen, wo ein starkes Ergebnis sein Selbstvertrauen stärken könnte. Für den einst dominierenden Springer läuft die Zeit davon, seine Siegform wiederzufinden.

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