Bundespolizeidirektion München: Jahresbericht der Bundespolizeidirektion RosenheimRosenheim Bundespolizei: Durchschnittlich fast zehn Migranten täglich

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Ein weißer Polizeiwagen steht vor einer befahrenen Straße mit fahrenden Fahrzeugen, umgeben von Gras und Bäumen in einer ländlichen Umgebung.

Bundespolizeidirektion München: Jahresbericht der Bundespolizeidirektion RosenheimRosenheim Bundespolizei: Durchschnittlich fast zehn Migranten täglich

Bundespolizeidirektion München: Grenzpolizei-Jahresbericht der Bundespolizeiinspektion Rosenheim – Im Schnitt fast zehn Migranten täglich in Rosenheim

Bundespolizeidirektion München – Rosenheim – Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim verzeichnete 2024 laut ihrem Jahresbericht einen Rückgang illegaler Grenzübertritte. Die Beamten registrierten rund 3.300 unerlaubte Einreisen – fast 30 Prozent weniger als 2023. Trotz des Rückgangs blieb der Alltag der Behörden von Herausforderungen geprägt, darunter Schleuserkriminalität und Urkundenfälschung.

Im Laufe des Jahres 2024 trafen die Beamten im Schnitt auf beinahe zehn Migranten pro Tag ohne gültige Einreisedokumente – ein Wert, der dem Niveau von 2022 entspricht. Syrien blieb das häufigste Herkunftsland: Fast jeder fünfte aufgegriffene Migrant war syrischer Staatsangehöriger.

Rund 1.900 Personen wurde die Einreise verweigert – das entspricht etwa 60 Prozent der bei illegalen Einreiseversuchen erfassten Fälle. Von den ohne Genehmigung Reisenden kamen 45 Prozent mit dem Bus, während 30 Prozent versucht hatten, per Bahn einzureisen.

Die Polizei ging zudem gegen Dokumentenfälschung und Drogendelikte vor. Rund 210 Fälle gefälschter oder manipulierter Papiere wurden aufgedeckt, hinzu kamen 290 drogenbezogene Vorfälle. Darüber hinaus vollstreckten die Beamten etwa 370 Haftbefehle, etwa wegen ausstehender Geldstrafen, anstehender Gefängnisstrafen oder drohender Ingewahrsamnahme.

Schleuserkriminalität blieb ein hartnäckiges Problem: Im Schnitt wurde alle vier Tage ein mutmaßlicher Schleuser festgenommen. Ermittlungen führten zu Verurteilungen mit Haftstrafen zwischen über zwei Jahren und neun Jahren.

Polizeidirektor Stefan Kurth räumte ein, dass sein Team trotz des Rückgangs illegaler Einreisen das ganze Jahr über mit hohem operativem Druck konfrontiert war. Der Jahresbericht 2024 zeigt zwar eine Abnahme der illegalen Grenzübertritte, doch die Herausforderungen in der Grenzsecurity bleiben bestehen. Verurteilungen im Zusammenhang mit Schleusertätigkeiten endeten mit Haftstrafen von bis zu neun Jahren. Die Behörden konzentrieren sich weiterhin auf die Durchsetzung der Einreisebestimmungen und die Bekämpfung der organisierten Kriminalität an der Grenze.